Fejér László – Lászlóffy Woldemár: A hidrometria magyarországi fejlődése (1700-1945) (Vízügyi Történeti Füzetek 13. Budapest, 1986)
Idegen nyelvű összefoglalók
Donau im Jahre 1876 mit grosszügigen hydrographischen Messungen an der Budapester Flussstrecke begann. Um die Regelmässigkeiten der Bewegung des fliessenden Wassers zu erforschen, hat er die damals gebräuchlichen Wassergeschwindigkeits-messgeräte (Pitot'sche— Röhre, Logg, die Flügel von Woltman) — und -methoden (d.h. die durch den Ungarn RÉVY und den Deutschen TREVIRANUS angewandten integrierten, punktweisen sowie auf der Oberfläche durchgeführten Messungen) nacheinander ausprobiert. Aufgrund seiner Erfahrungen hat er den mit einem elektrischen Umdrehungszähler versehenen Woltmanschen Flügel von der Fa. Amsler— Laffon seiner Konzeption entsprechend umgestaltet, und seine Messungen damit forgesetzt. Auf der Grundlage der wahrend des Hochwassers und nach dessen Abfluss an der Budapester Donaustrecke gewonnenen Daten hat er die in der internationalen Praxis gebräcuhlichen Formeln für die Berechnung der Mittelgeschwindigkeit und der Durchflussmenge geprüft und ihr Bedeutung für die praktischen Messungen auf der Donau betont. Ungefähr ein Jahr nach den Messungen von Ignác HORVÁTH wurde eine theoretische Studie des jungen Jenő KVASSAY, des späteren Gründers des Kulturingenieur-Dienstes, in den Spalten der Annales des Ponts et Chaussées veröffentlicht (1877), in der der Zusammenhang zwischen der Umdrehungszahl des Messflügels und der Wassergeschwindigkeit untersucht wurde. Diese Studie war eigentlich die erste wissenschaftliche Erläuterung über die optimale Flügelform. In den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts benötigte man für den Flussbau und die Hochwasserbekämpfung immer mehr hydrographische Daten. Bei Hochwasserkatastrophe von 1879 in Szeged hat einen wichtigen Impuls gegeben, die regelmässigen hydrographischen Beobachtungen in Gang zu setzen. Eine der wichtigsten Aufgaben des im Jahre 1886 gegründeten hydrographischen Dienstes war — über die regelmässige Lieferung der hydrographischen Daten hinaus — die Vermessung und regelmässige Verfolgung der infolge von Wasserregulierungen im Flussbett auftretenden Veränderungen. Dafür solten zahlreiche Wassergeschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. In erster Linie auf der Theiss, aber auch auf der Donau und neun Nebenflüssen wurden bis 1898 insgesamt ungefähr 1000 Abflussmessungen durchgeführt. Während dieser gross angelegten Arbeiten hat Samuel HAJOS, der spätere Leiter der ungarischen hydrographisen Dienstes, eigene Messausrüstungen und -methoden entwickelt, die sich von den im Auslande gebrauchten Rüstungen und Methoden in vielem unterschieden. Zu den Neuerungen an dem Hajós-Flügel gehörten eine spiralartig ausgebildete Schaufel ohne Speichen mit zwei verschiedenen Gewindesteigungen und ein Umdrehungszähler. Das Gerät wurde international anerkannt und neben seiner Anwendung in Ungarn wurde es auch im russischen hydrographischen Dienst mehrere Jahre lang eingesetzt. Auch die Ausarbeitung der sog. Detailaufnahme-Methode ist mit HAJÓS' Namen verbunden. Diese Methode war die weiterentwickelte Variante der Integrierungsmessung, wobei die Signale der Umdrehungen des mit gleichbleibender Geschwindigkeit sinkenden Gerätes sowie der während der Messung vergangenen Zeit mit Hilfe eines Mörse-Gerätes auf Papierstreifen geschrieben wurden. Der Zylinder des Papierstreifens war mit der Winde, mit deren Hilfe das Messgarät heruntergelassen wurde, verbunden, so dass der Papierstreifen dem Sinken Gerätes proportional weiter befördert wurde. Nach dem Abschliessen der Messung konnte man aufgrund der Umdrehungs- und Zeitzeichen sowie der Lange der Streifens die verschiedenen Geschwindigkeiten entlang der Ver-