Botár Imre – Károlyi Zsigmond: Vásárhelyi Pál, a Tisza-szabályozás tervezője (Vízügyi Történeti Füzetek 2. Budapest, 1970)
Idegennyelvű kivonatok
korrespondierenden Mitglied, 1838 ordentlichen Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften erkoren. Sein Lebenswerk, der Plan der Theissregulierung, nimmt auch in dieser Veröffentlichung die Hauptstelle ein. In den Jahren 1845—1846, während Széchenyi sich um die Vorbereitung und Organisation der Regulierungsarbeiten bemühte, hat VÁSÁRHELYI sein Projekt bedeutend weiterentwickelt und vervollkommnet. Unser Heft behandelt ausführlich die weniger bekannte endgültige Form dieses Regulierungsplans, der nicht nur in praktischer sondern auch in wissenschaftlicher Hinsicht eine Vorrangstelle in der Geschichte des ungarischen Wasserbaus einnimmt. Als wichtigsten Grundsatz betonte er — in Ubereinstimmung mit den wirtschaftspolitischen Ideen Széchenyi's — dass eine einheitliche Regelung des gesamten Theissgebeits, also eine koordinierte Lösung von Flussregulierung, Hochwasserschutz, Entwässerung und Bewässerung an der Theiss und ihren Nebenflüssen erforderlich ist. Hierbei hat er die enge Beziehung zwischen den früher getrennt behandelten Aufgaben von Hochwasserschutz (Eindeichung) und Flussbettregulierung erkannt und besonders hervorgehoben. — Auch die wirtschaftliche Bedeutung seines Plans ist uneinschätzbar, weil durch den Hochwasserschutz von 1,2 Millionen Hektar früheren Überschwemmungsgebiets im Theisstal, durch Vergrösserung der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, durch Entwicklung der Verkehrsstrassen auf Land und Wasser die Grundlagen für die spätere wirtschaftliche Aufschliessung und Besiedelung der Grossen Ungarischen Tiefebene geschaffen worden sind. JU. 9'