Mészáros Vince: Gróf Széchenyi István al-dunai diplomáciai kapcsolatai (Források a vízügy múltjából 8. Budapest, 1991)
A kötetben használt rövidítések jegyzéke
Ich bin kein Diplomat, weiss desshalb nicht, ob man die Form wegen der Sache manchmal aufopfern könne oder nicht, sehe aber mit meinem Haus-Verstand nur das, dass es in dieser Angelegenheit in der That Schade wäre, nicht mit aller Energie die schriftliche Bekräftigung jener Zustimmung zu betreiben, die mündlich schon vor 3 Jahrem gegeben wurde, noch mehr Schade aber, das dem Pascha türkisch nicht sagen zu wollen, was mir deutsch gesagt wurde, - was vollkommen wahr ist, und desshalb niemanden compromittiren, dem armen Pascha aber, der den besten Willen zu haben scheint, in seinen türkischen Verhältnissen von dem allergrössten Nutzen sein könnte, um sich damit zu legitimiren. Aufrichtig gesagt, E.E., ich fiinde, dass man gar zu wenig Werth auf die Schiffbarmachung der Donau legt, und hier ist der Grund aller der Apathie, die in dieser Angelegenheit vorherrscht. - Ist sie überflüssig, je nun so lasse man es sein, und verwende darauf keinen Kreutzer, die in unseren Staaten ohnehin in allen Ecken nothwendig sind. - Gab man aber das Geld dazu, und begann man das Werk, wenigstens scheinbar mit grosser Energie, so erzwecke man auch, dass das Geld nicht umsonst versplittert werde. Versplittert wird es aber mehr oder weniger immer, bis das moralische eiserne Thor ich möchte sagen „Joch" - das wir noch immer mit christlicher Tugend und Ergebenheit tragen - nicht gesprengt ist. Sich in den Genuss der Sache setzen, ist bei jetzt bevährten Umständen das Einzige, was man thun kann. - Und zu so einem Anfang scheint mir der oft erwähnte Pascha geradezu der rechte Mann zu sein. Er glaubt auf unser Wort, dass nämlich der Sultan, sein Herr, Sr, Maj. unserem Kaiser die besagte Zustimmung gab, - will aber nur ein Paar Zeilen zu seiner Legitimation, im Fall es nötig wäre. Warum sollte man ihm das verweigern? Es wäre in der That Schade, und ich setze noch hinzu, dass er meiner unterthänigsten Ansicht nach sehr an seinem Ort und zum Ziel führend sein würde, auf der Stelle und zu gleicher Zeit dem Pascha, nebst ben Paar Zeilen, die er zu seiner Legitimation wünscht, kräftige Protection, und auch die Verwendung für die Rückgabe seiner Güter in Bosnien zuzusichern und zu verheissen. Und das ist, was ich in Kürze und nur halbwegs geordnet und erschöpfend E.E. mittheilen und ans Herz legen wollte. - Thun Sie, was Sie glauben, theilen Sie das Ganze S.D. dem. F. Metternich mit, erfreuen Sie mich aber auf jeden Fall baldmöglichst mit einigen Zeilen, damit ich die Sache zu irgend einer Conclusion bringen könne. Viere meiner besten Ingenieure sind in der Wallachei. - Werde ich nun gezwungen, mich von dem eisernen Thor wieder zurückzuziehen, so müssen sie auf 10 Tage in Contumaz, - und somit verlieren sie ganz ungemein Zeit, wenn nicht etwas auf der Stelle entschieden wird. In dieser Ungewissheit, was ich thun soll, freuet es mich beinahe, dass es alle Tage regnet und die Ingenieure ohnehin beinahe nicht arbeiten könnten, ausser Zeichnen, was ihnen übrigens auch in der Quarantaine stets unbenommen bleibt. Um jede Zögerung und jeden Unzusammenhang in diesem Geschäfte so viel wie möglich zu vermeiden, bitte ich E.E. Ihre Briefe, die Sie mir gütigst werden schreiben wollen, geradezu nach Alt-Orsova zu senden, wo ich einstweilen meinen Standpunkt aufschlug; jene Papiere aber, die an den Pascha von Orsova gerichtet werden dürften, auch an mich zu überschicken, damit ich ihm sie persönlich überreichen könne, was ich aber natürlicherweise unterlassen werde, im Fall ich auch kürzerem Wege mein einstweiliges Ziel erreichen könnte, zu dem ich indessen, wie oben gesagt, nur äusserst wenig Hoffnung habe. Genehmigen E.E. die Versicherung meiner unbegrentzten Hochachtung, und seien Sie überzeugt, dass ich alles das Gute und Wohlwollende, das Sie mir in jeder Gelegenheit fühlen Hessen, stets in meinem dankbaren Gemüth aufbewahren werde. Orsova, 1833. den 2-ten August. gr.St.Széchenyi