Mészáros Vince: Gróf Széchenyi István al-dunai diplomáciai kapcsolatai (Források a vízügy múltjából 8. Budapest, 1991)
A kötetben használt rövidítések jegyzéke
3. JÓZSEF FŐHERCEG NÁDORHOZ SZÉCHENYI ISTVÁN NÉMET NYELVŰ JELENTÉSE 1 Orsova, 1833. július 19. Euer Kaiserlich königliche Hoheit, Durchlauchigster Erzherzog! Durch beinahe täglichen Regen und mehrere Strüme gehindert, bin ich erst am 15-ten dieses Monates hier angekommen. Das Dampfboot Franz der I. konnte theils wegen widrigen Winden, noch mehr aber wegen schlechten Kohlen nur den 10-ten früh Morgens - und somit nur den 3-ten Tag - in Peterwardein eintreffen, wo es gewöhnlich schon den 2ten Tag nach Abfahrt von Pest einzutreffen pflegt. Um Zeit zu gewinnen, hat ich alldort S. E. den FML Radosovich, an den Csaikisten-Obersten Jankovich schleunigst die Weisung ergehen zu lassen, persöhnlich nach Semlin zu kommen, damit ich mich mit demselben besprechen, und alles dasjenige zu meinem Zweck verwenden könne, was er und seine Vorfahren in dieser Angelegenhein gefunden und erfahren haben dürften. - Der besagte Oberst ist auch baldigst in Semlin erschienen, wo ich indessen bei näherer und strengerer Zwiesprache und Prüfung gefunden habe, dass durch frühere und jetzige Leistungen, die einem Steuer-Mann von einigen Nutzen sein könnten, dass aber durch sie platterdings nichts geleistet wurde, was zur wahren und nicht illusorischen Kenntniss der Donau - ich meine „im ganzen Sinne des Wortes" - von irgend einem Nutzen seyn könnte. Und dieses hielt ich in meiner jetzigen Stellung als Pflicht, Eure k.Hoheit ganz unumwunden zu sagen, damit Höchstdieselbe auch in dieser Hinsicht das Ganze klar und deutlich durchschauen mögen. - Es wird mich aber, weil ich hier Wahrheit sprach, niemand für einen Verläumder halten können - da ich eben so offen, wie ich mich soeben erklärte, nun im Gegensatz das äussern mir erlaube, „dass es bei den bestehenden Instructionen und den jährlichen, nur 14 Tag (!) lange wahrenden Donau-Übungsfahrten - wo man mit den äusserst mittelmässigen Csaiken, und nicht geübten, aber zu übenden Csaikisten mit genauer Noth von Tittel zum eisernen Thor und zurück kann-weder dem ehrenwerthen Obristen, noch irgend jemanden auf der Welt möglich gewesen wäre, Gegründeteres und Erschöpfenderes zu liefern". Was seine Vorfahren etwa leisten hätten können, es aber nicht thaten - oder wirklich geleistet haben ihre Arbeiten aber vielleicht verpackt und verbergt - oder gar in Verlust gerathen sind -von allem dem kein Wort sage, denn es ist mir unbewurst. Staunen muss ich aber, dass auch hier wie so in manchen Dingen, der Zweck zwar verlangt wird, aber die Mittel, die dazu führen, verweigert werden, und dass somit auf die wiederholtesten und dringendsten Vorstellungen des Obristen Jankovich - von Seite des Hofkriegsrathes die Mittel stets verweigert wurden, und sonach die Hände des thätigen, vielgewandten Obristen bis zur Stunde gebunden blieben! Meinen kurzen Aufenthalt in Semlin machte ich nur zu Nutzen, um Jevrem Obrenovich, den Brunder des Fürsten Milosch zu besuchen, der sich für unsere Zwecke auf das allerfreundlichste äusserte, und mich von den mit ihm gleichstimmenden Gefühlen seines Bruders hoch und theuer versicherte. Nach beendigten Geschäften in Semlin begab ich mich nach Pancsova, wo ich den dirigirenden Ingenieur von Vásárhelyi in voller Thätigkeit fand. - Wir gingen denselben Tag noch nach Kubin - den anderen aber bis Moldava. Diese letzte Fahrt hätte uns beinahe verderblich werden können, denn der heftigste Sturm, von Blitz und Hagel begleitet, ergriff uns auf einer nicht besonderlichen Barque bei