Keve András, Sági Károly Jenő: A Bakony természettudományi kutatásának eredményei 7. - Keszthely és környékének madárvilága (Veszprém, 1970)

Die Vogelwelt von Keszthely und ihre Umgebung (Zusammenfassung)

im Jahre 1949 genistet hat, Zuweilen brütet auch die Sumpfohreule auf diesem Gebiet. Das Gehölz bei Fenékpuszta kann nur als ein Denkmal aus vergangenen Zeiten erwähnt werden. Es besaß eine große Storch-Kolonie, deren letzte Paare sich in den Bäumen der in der Richtung nach Keszthely ausgehenden Kiefern-Allee niederließen. 1933 wurde dieses Gehölz von STEINFATT (1934) untersucht, der 28 brütende Species nachwies, unter ihnen die typischen Züge aufweisende Hohltaube, die Blaurake, der Wiederhopf und der Pirol. An merkwürdigsten ist es, daß im Gehölz beide Baum­läufer-Species von Steinfatt aufgefunden wurden. Es ist noch zu erwähnen, daß hier auf dem Dachboden von Gebäuden, in Schuppen und in hohlen Bäumen auch der Steinkauz nistet, obwohl ihr Nisten durch das Zuschließen der Dachfenster sehr erschwert wurde. In Verknüpfung mit dem Ufer dürften insbesondere der Rohrschwirl, der Tamariskensänger, die Rohrdrossel und die Zwergrohrdommel erwähnt werden. Zu­weilen nistet in den Weiden des Ufers die Beutelmeise. Die Stockente und das Blasshuhn nisten nur in Jahren, wo im Winter das Schilf nicht vollkommen abge­schnitten wurde, damit sie von badenden Leuten, Anglern und Ausflüglern nicht ständigt gestört werden. Dessenungeachtet begeben sich hierher aus der Richtung des Kisbalaton viele Vögel in ihrer Brütezeit, um sich zu nähren (Reiher, Löffler, Kormo­ran), sogar ihre Jungen führende Graugänse wurden hier gesehen. Wahrscheinlich haben sie aber nicht hier gebrütet. Zur Zeit des Zuges gibt es zuweilen über der Stadt und ihrer Umgebung sehr starke Gänsezüge. Da ziehen die Gänse von den Feldern bei Sármellék oder noch aus größeren Entfernungen um des Trinkens oder des Übernachtens willen nach dem Ba­laton und von dort zurück nach ihrem Nährgebiet. Im vergangenen Jahrhundert war die Saatgans in überwiegender Mehrheit. LOVASSY (1925), KELLER (1929) und andere erwähnen die Häufigkeit der Bläßgans. 1946 war letztere noch in Mehrheit, aber seit 1965 scheint — sei es auch nur übergangw'eise — die Verhältniszahl wieder zugunsten der Saatgans auszufallen. Da ein guter Teil von den Wasservögeln kaum das trockene Land berührt, wer­den sie — wie es angedeutet wurde — andernorts erörtert w T erden. Gleicherweise ist es mit meisten Reihern bestellt obwohl diese gern in den Kanälen des Moores zu fischen pflegten. Von den Ufervögeln erschienen ordentlich der Sandregenpfeifer, der Alpen­und Zwergstrandläufer, hauptsächlich zur Zeit ihrer Herbstzüge, auf der Suche nach einem entsprechenden Uferteil. Auf den Kiefern erscheint ordentlich zwischen Sep­tember und März die Tannanmeise; einmal hat sie um das Mausoleum genistet (1964). Auf den Mistelknoten ist zwischen Oktober und März die Misteldrossel immer zu sehen wogegen die Wacholderdrossel auf den Wiesen zuweilen Scharen zu Hundert bildet. Zuweilen erscheint der Wiesenpieper auf seinen Frühlings- und Herbstzügen in großen Scharen, am Balatonufer; entlang der Kanäle hingegen sind der Wasser­pieper und die Bergstelze sogar im Winter zu sehen. Wenn die Sophora einen reichen Ertrag hat, reicht sie den Scharen von Seidenschwänzen Monate lang Winter­futter und derselbe ist der Fall mit den Kiefern, die hauptsächlich im Herbst oder am Ende des Sommers, zwar in geringerer Anzahl, von den Kreuzschnäbeln aufge­sucht werden. Charakteristisch für den Winter sind die großen gemischten Finkscha­ren, in denen die führende Rolle hauptsächlich von dem Bergfink, dem Grünfink und dem Hänfling gespielt wird; auf den Rainweidebüschen und Ahornen herrschen die Gimpel, der Wege entlang die Goldammern. Eine besondere Betonung verdient die Tatsache, daß zu Winterzeiten die Scharen von Kernbeißern im Keszthelyer Park in gewissen Jahren das Hundert erreichen. Der Zeisig sucht im Winter die Erlenwäldchen in großen Scharen regelmäßig auf. Freilich zeigten sich im Winter die Raubvögel nur einzelweise. Charakteristisch für die Gegend sind die Kornweihe, der Seeadler, der Merlin und der Wanderfalke, der von SZIJJ im August in der Richtung nach Gyenesdiás beobachtet wurde (1951). Der Rauhflußbussard zeigte sich in den letzten 10 Jahren ziemlich spärlich. Unter den sporadisch vorkommenden Species zu erwähnen sind der Schwarz­storch (1895, 1896, 1934, 1955, 1956, 1962), der Singschwan (1921, 1943, 1949), die Weiß­wangengans (1948), die Brandente (1808, 1920), die Eisente (1901). Zwergtrappe (1902), der Kranich (1937, 1952, 1958, 1960, 1963, 1964, 1967), der Austerfischer (1933), die Pfulschnepfe (1949, 1952), der Steinwälzer (1949), der dünnschnäblige Wassertreter

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