Keve András, Sági Károly Jenő: A Bakony természettudományi kutatásának eredményei 7. - Keszthely és környékének madárvilága (Veszprém, 1970)
Die Vogelwelt von Keszthely und ihre Umgebung (Zusammenfassung)
Die Vogelwelt von Keszthely und ihre Umgebung Die Bakony-Forschung erstreckt sich noch auf Keszthely und seine Umgebung, obwohl diese vielmehr einen Stadt- bzw. Tiefland-Charakter besitzen (landwirtschaftliche Gebiete, Auen u. s. w.). Trotzdem kann das Gebiet vom früher behandelten Gebirge von Keszthely (KEVE im Druck) nicht scharf abgesondert werden, da die Grenzen überall verschmelzen; von den Angaben der früheren Literatur kann nicht einmal festgestellt werden, auf welches von den zwei Gebieten sie sich bezichen. Das ist der einzige Grund, weshalb Verfasser die literarischen Angaben von ihren eigenen Beobachtungen getrennt haben. Die Vogelwelt des Balaton-Sees gehört zwar nicht in den Rahmen der Bakony-Forschung, und doch war es in manchen Fällen — vielleicht zum Schaden der Folgerichtigkeit — sehr schwer zu entscheiden, was von diesen Species behandelt, was für den anderen Aufsatz, der sich mit dem Balaton befaßt, zurückgelegt werden soll. Auch die Wasservögel sitzen nicht immer auf dem Wasser um dort zu rasten oder sich zu ernähren, sondern ziehen sie über dem erforschten Gebiet hinüber, oder mindestens kreisen sie darüber. Am schwierigsten ist die Abgrenzung dort, wo das Ufer von Röhrichten besäumt wird. Nicht nur beim Ziehen von Grenzen für das erforschte Gebiet wird auf Schwierigkeiten gestoßen, sondern das Gebiet selbst hat gewisse Teile, die infolge ihres Wald-Charakters mit der Vogelwelt des Gebügs von Keszthely am engsten verknüpft sind. Diese Verknüpfung wird von Gärten, Aleen u. s. w. nur gestärkt. Hierher gehören die Parks von Keszthely, Feldgehölze, der ehemalige Ulmenwald von Fenékpuszta, dessen Vogelwelt zum Glück noch in der richtigen Zeit (1934) von STEINFATT festgelegt wurde. Der Kern des erforschten Gebiets ist die Stadt Keszthely, die sich hauptsächlich während der letzten 10 Jahre stark ausgedehnt hat. Von der Ausdehnung ist auch der Kastellpark betroffen worden. Auch das Ordnen des Helikon-Parks am Balatonufer hat viele Änderungen mit sich gebracht. Durch die Ausrottung seiner Gebüsche wurden viele Singvögel, in erster Reihe der Nachtigallenbestand, in Mitleidenschaft genommen. Durch die Auffüllung um den Molo wiederum hat das Gebiet eine beträchtliche Vergrößerung erfahren und die dort aufschießenden Gebüsche und Bäume werden von einer Menge Vögeln aufgesucht. Der zweite, villeicht kennzeichnendste, Teil des Gebiets ist das Moor, dessen große Änderungen und allmähliche Auffüllung von SÄGI und seinen Mitarbeitern am ausführlichsten behandet wurden (1961, 1962, 1966, 1967). Sporadische Angaben aus diesem Gebiet sind schon vom Anfang 18. Jahrhundert bekannt (BÉL). Während der Zeit der Untersuchungen der Verfasser wurde im Moor die „Moorlandwirtschaft" angelegt, demzufolge heute ein kultiviertes Landwirtschaftsgebiet mit Baumreihen zu sehen ist dort, wo sich vor 15 Jahren noch Sumpfboden und Torfwiese erstreckten. Ein anderes Stück wurde mit Pappeln bepflanzt, sein Kanalisationssystem wurde erweitert und gereinigt, wodurch viel Wasser abgeführt wird, worauf die Sumpfvögel empfindlich reagiert haben. Es gibt aber kleinere Stücke des Gebiets, wo der ursprüngliche Zustand aufrechterhalten ist — insofern diese Situation im Vergleich mit der vor Jahrhunderten „ursprünglich" genannt werden kann. Diese Gebiete sind Wiesenländer mit zerstreuten Weidebüschen und frühlings mit einem ziemlich hohen Wasserstand. Auch das Ufer sollte kurz erwähnt werden. Als KEVE seine Untersuchungen anfing (1946) gab es noch zwischen den Röhrichten mancherorts sandbedeckte Stücke, wovon nach 1960 kaum welche übriggeblieben sind. Die meisten sind infolge der Auffüllung der Bucht von Keszthely verschlammt worden und der Verschlammung folgte