Dr. Tóth Sándor (szerk.): A Bakonyi Természettudományi Múzeum Közleményei 1. (Zirc, 1982)

DR. VERESS MÁRTON: Adalékok a Csesznek környéki barlangok klimatológiájához

ANGABEN ZUR KLIMATOLOGIE DER HÖHLEN IN DER UMGEBUNG VON CSESZNEK In der Umgebung von Csesznek, in den Höhlen des Karstplateaus zwischen dem Becken bei Zirc-Dudar und dem Cuha-Bach haben die Mitglieder der Höhlenforscher­gruppe Jenő Cholnoky in den Sommermonaten der Jahre 1977-—1978 in 51 Höhlen (von denen 46 eine Karstgenetik haben) Lufttemperaturangaben und in 47 Karst­höhlen Luftfeuchtigkeitsangaben gemessen (Abb. 1, Tab. I). Die Höhlen des Plateaus sind Resthöhlen. Am typischsten unter ihnen sind die einige Meter langen horizon­talen Röhren- und Spalthöhlen. In der grafischen Bearbeitung wurden die vereinzelten Angaben von 32 Höhlen mit Karstgenetik angeführt, da man von den Gängen, die nicht einen karstischen Ursprung aufweisen, die zusammengesetzt, eine beschädigte Decke oder nicht hori­zontal sind, abgesehen hat. Ständige Messungen wurden in den typischen Röhren­(4 Stück) und Spalthöhlen (2 Stück) unternommen. Die durch vereinzelte Angaben entstandenen Temperaturunterschiede wurden in­folge der Entfernungen der Thermometer, der Grösse der Eingänge und der Form der Eingänge dargestellt. So kam man zur Erkenntnis, dass der Temperaturunter­schied von der Form des Einganges abhängt (Abb. 2. b). Wenn man die Temperatur­unterschiede infolge der Fläche des Einganges so darstellt, dass man auch die Form des Einganges in Betracht zieht, stellt sich heraus, dass mit der Zunahme der Ein­gangsfläche die durch die Eingangsform hervorgerufenen Abweichungen der Tem­peraturunterschiede ausgegliechen werden (Abb. 2. q, 2. c 2 ). Die Untersuchung der Temperaturgradienten zeigt, dass der Temperaturunterschied zwischen der Höhle und ihrer Aussenumgebung dann am kleinsten ist, wenn die Ganghöhe 0,5mal so gross wie ihre Breite ist. Bei von diesen abweichenden Werten nimmt der Temperatur­unterschied schon zu (Abb. 2. d 2 ). Die Angaben der Serien-Beobachtungen wurden infolge der Zeit, bzw. bei den Röhrenhöhlen werden deren Durchschnitte infolge der Durchmessergrösse dargelegt (Abb. 3., 4., 5.). Bei den Röhrenhöhlen mindert sich der Wert und die Schwankung der Temperatur vom Eingang aus entfernend. Bei diesem Höhlentyp ist der Zusam­menhang zwischen Lufttemperatur und die Grösse des Durchmessers zu beobachten. Bei den Spalthöhlen sind die oben erwähnten Regelmässigkeiten nicht zu beobachten; alles dieses weist auf die Verbreitung der Wärme durch Leitung bei den Rörhren­höhlen hin. Es ist festzustellen, dass die innere Aufwärmung der kurzen, einfachen Gänge von den Eingängen abhängig ist. Die flacheren sowie schmalen Eingänge mit einer kleinen Fläche sind von den Schwankungen der Aussentemperatur isoliert, die inne­ren Teile erhalten die Wärme auf dem Weg der Leitung. Die Höhlen mit grösseren, höheren Eingängen sind weniger isoliert, die Aenderung ihrer Lufttemperatur ist von dem Luftaustausch zwischen den äusseren und inneren Luftraum abhängend. A szerző címe (Anschrift des Verfasser) : Dr. VERESS Márton H—8600 Siófok Bláthy O. u. 13.

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