Dr. Tóth Sándor (szerk.): A Bakonyi Természettudományi Múzeum Közleményei 1. (Zirc, 1982)

DR. KROLOPP ENDRE – DR. VÖRÖS ISTVÁN: Macro-Mammalia és Mollusca maradványok a Mezőlak-Szélmező pusztai tőzegtelepről

Die in den Gehirnhohlraum der Auerochsen gelangte torfige Moorerde (aus einer Tiefe von 3,5 m) ergab eine reiche Moliusca-Fauna. Die aus 31 Arten bestehende Fauna enthielt vorwiegend aquatische Arten. Die Arten weisen auf ein Biotop mit flachem, stehendem oder höchstens langsam fliessendem Wasser das reich an Pflan­zen ist, hin. Im Falle der wenigen kontinentalen Schnecken handelt es sich um hyd­rophile, stark ans Wasser gebundene Arten. Der Grossteil der Moliusca-Fauna besteht aus weitverbreiteten, häufigen Arten. Eine Ausnahme bildet Marstoniopsis scholtzi (A. SCHM.), deren Verbreitungsgebiet auf den nördlichen Teil Europas fällt, laut Angaben gelangt sie aber in der Sowjet­union südöstlich auch bis zum Becken des Kaspi-Meeres. Subfossile Angaben sind aus dem Holozän-Sediment in Dänemark und im Norden von Deutschland bekannt, aus dem Oberpleistozän werden sie im Norden von Deutsch­land, aus Holland und aus England bekannt gegeben. Im Quarter-Sediment von Ungarn ist diese die erste Angabe über das Vorkom­men dieser Art. Da sie in den angrenzenden Gebieten auch fossil nicht bekannt ist, kann man an eine Übertragung der Zugwasservögel als eine Erklärung der Erschei­nung in der ungarischen Holozän-Fauna denken. Die quantitative Untersuchung der Fauna ergibt eindeutig, dass es sich um ein Gebiet mit Hydrosedimentationsablagerung (das 2%ige Vorkommen der kontinen­talen Schnecken), mit Flachwasser, mit ständig mit Wasser bedeckten Moor handelt. Das Alter der Fauna ist im Holozän annehmbar der Anfang (oder das Ende) einer kühleren, aber an Niederschlag reichen Periode, wahrscheinlich das Ende des Boreais. Die Pflanzenreste vertreten nach den Bestimmungen von I. SKOFLEK 8 Taxa. 81% der Pflanzenreste sind Moor-, Wasseruferpflanzen. A szerző címe (Anschrift des Verfassers): Dr. KLOROPP Endre H—1143 Budapest Népstadion u. 14.

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