Dr. Tóth Sándor (szerk.): A Bakonyi Természettudományi Múzeum Közleményei 1. (Zirc, 1982)

DR. TÓTH SÁNDOR: Emlékezés Csiby Máriára (1951-1981)

ERINNERUNG AN MÁRIA CSIBY (1951—1981) Mária Csiby wurde am 1. Dezember 1951 in Sopron geboren. Dort besuchte sie die Grund- und Mittelschule, danach studierte sie dort an der Universität für Forstwirt­schaft und Holzindustrie, ihr Forstingenieur-Diplom erwarb sie im Jahre 1975. An­schliessend wurde sie Leiterin eines Betriebes für Holzindustrie in Ugod. Vom Jahre 1977 an arbeitete sie als Museologin im Bakonyer Naturwissenschaftlichen Museum in Zirc, wo sie sich mit Entomologie befasste bis zu ihrem am 4. September 1981 er­folgten Tode. Die Kenntnisse und ihre Liebe für die Lebewelt eigneten sie für den Beruf eines Museologen. Ihr fachliches Interesse bezog sich auf 2 Insektengruppen. Sie befasste sich mit den verschiedenen Gruppen der Dipteren, unter diesen auch mit den Tachi­niden, die vorwiegend im Waldschutz eine bedeutende Rolle spielen. Auf Grund der diesbezüglichen Untersuchungen erzielten Ergebnisse schrieb sie auch ihre Doktor­arbeit aber zum Rigorosum blieb ihr keine Zeit mehr. Ihr anderes bedeutendes Forschungsgebiet bildeten die Odonaten. Im Einsammeln und in der Forschung dieser hat sie auch gute Ergebnisse erreicht. Sie untersuchte nicht nur die Libellen des Bakony-Gebirges sondern auch die des Soproner Gebirges, des Fertő (Neusiedler-) Sees und die der Theissüberschwämmungsgebiete. Binnen kurzer Zeit wurde sie eine der ungarischen Spezialisten der Libellen. Der Nachweis von Aeschna viridis in Brennbergbánya knüpft sich z. B. auch an ihren Namen. Ihre fachliche Anerkennung wird auch dadurch beweist, dass sie vom 17.—21. August 1981 in Chur (Schweiz) am VI. Internationalen Odonatologen Symposium teilnahm und auch einen Vortrag über die Libellen des Bakony-Gebirges hielt. Populärwissenschaftlich arbeitete sie auch regelmässig und gerne. Ihre schrift­liche popularisierende Arbeit ist besonders reich. Regelmässig schrieb sie Artikel über die Naturschätze des Bakony-Gebirges, über seine Pflanzen- und Tierwelt. Oft hielt sie bunte Erlebnisvorträge besonders über ihre Auslandsreisen. Auch ihre Tätigkeit im öffentlichen Leben soll erwähnt werden. Jeder hatte sie wegen ihres natürlichen, immer fröhlichen und freundlichen, hilfs­bereiten Charakter gerne. In ihrer ausserordentlich bescheidenen, in Stille aber mit Erfolg arbeitenden Persönlichkeit hat nicht nur das Bakonyer Naturwissenschaft­liche Museum, die Bakony-Forschung sondern auch die ungarische Zoologie eine sich gerade entfaltende begabte junge Forscherin verloren. A szerző címe (Anschrift des Verfassers) : DR. TÓTH Sándor H—8420 Zirc Rákóczi tér 1.

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