Lackner Kristófnak, mindkét jog doktorának rövid önéletrajza; C sorozat 5. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)
Előre megírt emlékezet: Lackner Kristóf különös önéletrajza
Vita gekannt hätte, was zweifelhaft macht, ob er die Handschrift Bél abschickte. Die Person von János Kristóf (Johann Christoph) Deccard scheint wahrscheinlicher zu sein; er war seit 1712 Rektor der Odenburger evangelischen Schule, so konnte er die Vita kennen - zur Zeit der Herausgabe der Fridelius-Redesammlung war er bereits Schuldirektor! -, und er pflegte mit Bél einen engen Kontakt. Ein Beweis dafür ist, dass der Preßburger Wissenschaftler ihn dazu bat, seine Handschrift De re rustica zu überlesen 121 - die zum großen Werk von Bél, der Notitia, hineingepasst hätte -. Bél ließ Deccard wahrscheinlich auch die Beschreibung des Komitates Odenburg kontrollieren, da die Kopie des Werkes in Deccards Nachlaß aufgefunden wurde, 122 bzw. wir kennen ein Exemplar, das durch seinen Sohn János Frigyes Vilmos (Johann Friedrich Wilhelm) Deccard verfertigt wurde. 123 So ist es möglich, dass er das Dokument Bél schickte, obwohl wir dazu keinen konkreten Beweis haben. Bél, wie wir gesehen haben, erkannte, dass der Autor der Vita Lackner ist, und er bezog sich auf ihn. Er entnimmt viel aus dem Werk: so mehrere Details aus der Beschreibung der Belagerung 1605, bzw. die Erzählung der Erkämpfung des freien Weinexports 1613, die Renovierung des Rathauses, bzw. die des „goldenen Jahres". 124 Er durfte die religiösen Teile nicht übernehmen: die Ungarische Hofkanzlei verbot ihm, über solche Themen zu schreiben. 125 Als Lackner in einem einzigen Satz über den Erwerb der freien Religionsausübung in der Sankt-Michaelis-Kirche, bzw. den des freien Weinexports auf dem Reichstag 1613 spricht, ließ Bél die erste Information fallen. 126 Trotzdem kann die Lackner-Forschung Bél sehr danken, weil er das Werk des ehemaligen Bürgermeisters an seiner Stelle behandelte und benutzte. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass die von Bél geschriebene Descriptio Comitatus Semproniensis - die die Forscher zu der Vita hätte führen können — fast 250Jahre lang genauso verborgen in der Graner Erzbischofsbibliothek lag wie Lackners Autobiographie. Mátyás Bél schickte das Manuskript nach Odenburg zurück, denn nachdem er es kopieren ließ, brauchte er es nicht mehr. Danach folgt eine lange, fast 150jährige Stille. Uber die Vita spricht József Szinnyei das nächste Mal 1900 in dem 7. Band seines großen biographischen Werkes, wo er unter den Daten über Lackner erwähnt , dass seine Autobiographie in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums liegt. 127 Wie oben geschrieben, sah er mit größter Wahrscheinlichkeit das hier 121 S. Béls Brief an János Kristóf Deccard. Preßburg, am 16. Juni 1738. In: BÉL 1993 nr. 721. 122 Im Inventarium von Deccards Büchern und Schriften fanden wir sowohl die Kopien der Komitatsbeschreibung als auch die des Manuskrpits De re rustica. Der Titel lautet: Bibliotbeca Hungaricaseu de rebus Hungaricis scriptores...possideturjoann. Christoph. Deccardo (das Inventarium befindet sich im Privatbasitz). Auf das Inventarium und das Verhältnis zwischen Deccard und Bél bezieht sich auch Kovács József László in einem Interview. S. KOVÁCS-VINKLER 2007. 310. 123 Uber die Handschrift s. TÓTH 2001. 251-252. 124 TÓTH 2006. 250-251. 125 A. s. O. 241. 126 A. s. O. 248. Anmerkung 59. 127 S. Anmerkung 25.