Lackner Kristófnak, mindkét jog doktorának rövid önéletrajza; C sorozat 5. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)

Előre megírt emlékezet: Lackner Kristóf különös önéletrajza

1602 mit seinen Ratsgenossen zusammen - sind schon von früher, bzw. aus ande­ren Quellen bekannt. Ein interessanter Beitrag ist dagegen seine Erzählung über die Stadtrichterwahl 1603: er schreibt nämlich, daß er mit 54 Voten zu diesem Amt ge­wählt wurde (XVII.). Die Erzählung der Belagerung von Odenburg durch Bocskais Truppen 1605, und die Eröterung Lackners (eigener) Rolle in der Verteidigung ist fast „ein Werk im Werke": Der gelehrte Bürgermeister verewigte die Ereignisse mit großer Ausführlichkeit, und teilt für die Forschung viele neue Informationen darüber mit (XVIII-XXIL). Einer der Fridelius-Schüler, János Kristóf Poch übernahm einige Elemente aus diesem Teil der Vita für seine eigene Abhandlung, 66 aber sehr unge­nau und fragmentarisch. Andererseits vergrößert er die Rolle von Lackner während der Belagerung in einer übertreibenden Weise, und seine Teilnahme in der Schlacht am 6. Juni, wo die kaiserliche Wache und ein Teil der Bürger die Aufständischen schlug, schmückt er fast bis an die Grenzen zur Karikatur aus. Er sagt nämlich, dass Lackner seine Gruppen sammelte, und an ihrer Spitze mit ausgezogenem Schwert in die Reihen des Feindes rannte, und den Führer der Räuber köpfte, 67 Die Forscher nahmen die Geschichte auch schon früher mit Zweifel an, 68 aber den wahren Kern gibt dazu ihre originale Quelle, die Vita: Lackner nahm wirklich an der Schlacht teil, ermordete einen Feind, und er stach seinen Kopf auf eine Lanze. 69 Die ande­ren Daten des Berichtes über die erfolglose Belagerung im Juni durch Bocskais Truppen (XVIII.) sind aus anderen Quellen - so aus den Stadtchroniken - schon bekannt. Eine Ausnahme ist die Aufzeichnung des Angriffes am 10. Juni durch die Belagernden, dann die der Verheerung von Kópháza und Balf nach dem Mißerfolg dieses Angriffes (a. s. O.), bzw. die rätselhafte Mitteilung, dass Gergely Némethy, be­vor er dem Odenburg befreienden Basta entfloh, seinen Handabdruck „im Turm des Sankt-Franz-Klosters" hinterließ (a. s. O.). Darauffolgend erzählt Lackner, wie er mit Basta an der Belagerung von Deutschkreutz teilnahm (XIX.), wie er „Strafexpeditionen" gegen die Güter des an der Seite Bocskais stehenden Ferenc Dersffy führte (XX.), bzw., wie er am 3. Dezember unter General Tilly in dem Feldzug bei Rábahídvég kämpfte (XXL). Uber dies alles spricht Poch gar nicht, nur auf die letzterwähnte Schlacht weist er kurz hin, ohne den Ort und den Zeitpunkt anzugeben. 70 Also die Beschreibung der 66 POCH 1714. 23-25. 67 „In hos primum suum impetum Lacknerus efFundere non dubitavit, quam ob rem collectis copiis, cofirmatisque suorum animis ante eos districto gladio in medios ac confertissimos hostes irruit, propria machaera duci horum praedonum caput amputavit..." A. s, O. 24. 68 PAYR 1932.16, KOVÁCS 2004. 31-32. 69 „..quo certamine ad vadum sive passum Fuerth dictum, hostem, ipse D. Lackhner et interfecit, et caput eius hasta affixum, in quarterio sibi deputato Kaltenegg nuncupate, ad triduum asservavit." Vita XVIII. 70 POCH 1714. 25.

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