Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)
TANULMÁNYOK - TÓTH GERGELY: A kézirati hagyomány
sie gesehen hatten. 3.) Aus den vorherigen Vorstellungen folgt, daß der Text 1728 doch ins Komitat gelangte, aber die Würdenträger des Komitates ihn damals nicht durchschauten, sondern andere Personen die Handschrift lasen und korrigierten. Zur Entscheidung der Frage könnte vor allem die Untersuchung der Ergänzungen und der Korrekturen des Manuskripts Hilfe geben. Obwohl sie größtenteils die Handschrift von Mátyás Bél zeigen, bedeutet das nicht, daß sie ausschließlich von ihm stammen. Es gibt nämlich zahlreiche Beispiele auch m der Korrespondenz von Bél, daß die Beurteiler nicht am Rand oder auf einem eingebundenen Blatt, sondern in einem selbständigen Brief ihre Bemerkungen zur Kenntnis brachten 54 , und Mátyás Bél diese offenbar auswählte und in das Werk einfügte. Von den Einschüben sind die inhaltlichen, nicht die stilistischen Korrekturen wichtig. Was die ersteren angeht, kann man sehr viele von ihnen finden, mehrere verändern den vorher verfaßten Text. Es gibt einige, die eindeutig darauf hinweisen, daß eine im Komitat Odenburg wohnende, die örtlichen Verhältnisse gut kennende Person die Informationen an Mátyás Bél schickte. So ist auch die Bemerkung auf dem Folio 7 im Text (IV. §.) zu verstehen. Mátyás Bél erwähnt, daß einige meinen, der Neusiedler See würde aus der Donau entspringen, deren Wasser in versteckten Kanälen in den See kommt. Danach kommt der Einschub: „at enim, non est opus occultis meatibus", d.h., „es besteht kein Bedarf an versteckten Kanälen", es gibt nämlich mehrere Bäche, die auf der Oberfläche im See münden; dann kommt die Aufzählung dieser Bäche. Zu dieser Information mußte der Schreiber der Bemerkung Ortskenntnisse besitzen. An der selben Stelle schreibt noch Mátyás Bél auch darüber, daß der See nach dem Volksglauben in jedem siebten Jahr zunimmt, dann wieder zurückgeht. Der neue Einschub: „id quod tarnen negant, rerumperiti", sie halten nämlich die Veränderungen des Wasserstandes des Sees vom Wetter abhängig. Die „rerumperiti" bezieht sich vielleicht auf die Person oder Personen, die die Revision durchführten. Es ist zu bemerken, daß diese zwei Eintragungen die vorher abgeschriebenen Informationen des Themas negieren, sie können also von einer fremden Quelle stammen. Es gibt Anmerkungen aus wissenschaftlichen Werken, welche aus historischen Arbeiten zitieren (f. 38 v ), bzw. die Beschreibung einer interessanten Volksgewohnheit enthalten (f. 85 r ). Eine Eintragung ersetzt einen früheren Mangel: die Beschreibung des Schlosses Rákos, wo die genauen historischen Daten schon wieder ins Auge fallen (f. 74 r ). Am Ende des Werkes wird eine Tabula itineraria mitgeteilt, eine Tabelle, die die Entfernung der einzelnen Ortschaften voneinander enthält. Daneben sind noch die Bemerkungen „der fremden Hand" zu erwähnen, die Mátyás Bél größtenteils aus schattierte, und in mehreren Fällen ins Latein übersetzte, so z. B. auf dem Folio 65., wo es in der Bemerkung darum geht, was die Eisenstädter ihre Kinder lehren. Der Schreiber der Bemerkungen kann in dieser Stadt beheimatet gewesen sein. Es ist sicher, daß diese Ergänzungen von einer in der Gegend wohnenden Person kamen. So geht die I Iofkanzlei in allen Fällen vor, als sie die einzutragenden Korrekturen an den einzelnen Komitatsbeschreibungen mitteilt, bzw. der Autor der Hist I. bbb b , der zu dieser Beschreibung viele Infromationen gab.