Hans Seyfridt házipatikája és eceteskönyvecskéje (1609-1633); B sorozat, 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1995)

Einleitung

An der Redaktion der Handschrift nahmen acht Hände teil: die achte Hand ist eben die des erwähnten unbekannten Besitzers, die jedoch kein einziges Rezept schrieb. Wichtig ist auf der Seite 221 oben eine einzige, doch datierte Zeile von der zweiten Hand: „Zum Khatarine markht (25. November) im 1612 hab..." Die Eintragung wurde nicht fortgesetzt, sondern durchgestrichen. Sie beweist aber, daß die zweite Hand an der Redaktion der Handschrift im Jahre 1612 beteiligt war. Die zweite Hand war bereits von der Seite 16 an, abwechselnd mit der ersten und den späteren Händen beteiligt. Wann die erste Hand die Redaktion begann, wissen wir nicht: jede Datierung fehlt, es fehlt sogar der Anfang des Rezeptes Nr. l.(Die Numerierung der Rezepte erfolgte vom Herausgeber). Auch wissen wir nicht, wieviel aus der Handschrift verlorenging, bevor sie 1617 in den Besitz von Hans Seyfridt kam, der sie einbinden ließ. Auf Seite 144 findet man von der dritten Hand ein Rezept (Nr. 406), das vom 4. August 1616 datiert ist (die dritte Hand ist von der Seite 44, d.h. von Nr. 113 an an der Redaktion beteiligt). Weitere datierte Rezepte von der dritten Hand sind die Nr. 424—427 vom 18. Juni, bzw. 10. Juli 1617, Nr. 422 vom November 1618. Die vierte Hand setzt mit dem Rezept Nr. 428 aus dem Jahre 1618 ein. Nr. 429 vom 12. August 1612 wird wieder von der dritten Hand •»geschrieben, ebenso Nr. 588: „Recept für die Infection Von der gräffin Thuern 1614". Die fünfte Hand schreibt nur ein einziges Rezept (Nr. 591), vom 14. Juni 1612 datiert. Wie schon erwähnt, beziehen sich also die Datierungen der Rezepte auf den Zeitpunkt, wo der Rezeptsammler einzelne Rezepte erhalten hatte, wie dies z.B. aus Nr. 426 eindeutig hervorgeht: „Von der Fraw Moserin ... vnd hat miers die fraw Spindlerin geben den 10. Julli Anno 1617". Die Redaktion der Handschrift wird also von der ersten und der zweiten Hand gle­ichzeitig, doch abwechselnd, begonnen, von der dritten, der vierten und der fünften Hand fortgeführt.(Die achte Hand nimmt an der Redaktion der Handschrift nicht teil, sie benützt diese nur). Die Redaktion der Handschrift, die Vermehrung der Rezepte wird also noch zu Zeiten des Hans Seyfridt fortgesetzt. Der größte Teil drer Handschrift, samt dem Register (Nr. 603), stammt noch aus Wien. In Odenburg vermehrte die sechste Hand die Rezepte: Nr. 592 vom 4. August 1633, Nr. 596 vom 28. August 1632, Nr. 597 vom 27. August 1632, Nr. 601 (und wohl auch 602) vom 28. Juli 1632. Die siebente Hand beendete lediglich mit einigen Zeilen das Rezept Nr. 592. 3. Der Ursprung mancher Rezepte wird genannt. Die meisten solche Rezepte stammen aus dem „Buch" der Frau des Wiener Bürgers Tobias Weiß (Nr. 88, 90—92, 95, 101, 104,107, 110, 111, 114,177,178, 180—182, 185,187, 191, 195, 201, 202, 428) und zwar bis in das Jahr 1618. Der Wiener Doktor Kreidler ist mit zwei Rezepten (Nr. 302, 381) vertreten, Herr Sehers Vater mit einem (Nr. 349), der Hofbarbierer Melzwei mit einem (Nr. 601). Genannt wird ein Doktor aus Augsburg (Nr. 114, 177), die anderen Doktoren ohne Angabe ihres Wohnortes: Enzianer (Nr. 12), Stopanus (Nr. 174), Judex (Nr. 244), Fabrici (Nr. 326), Danstädter (Nr. 522), Rarer (Nr. 549), Obbele (Nr. 596, 597).Genannt werden noch die Herzogin von Bayern (Nr. 172), Erzherzog Karl (Nr. 280) und die Gräfin von Thum (Nr. IO

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