Moritz Pál kalmár üzleti könyve 1520-1229; B sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1994)

Einleitung

Pfarre (heute: St. Michaelsgasse Nr. 8) mit Fensterhäuten (schliemen) begnügen muß (Nr.7). Oswald Glasermeister glast nach dem Tode von Paul Moritz in dessen Haus (St. Georgengasse Nr.l) die Backstube (pach schtubl Nr. 55), auch beim Prämonstratenserabt in Csorna (Nr. 55). Die Angabe bei Moritz ist der zweite Beleg für Butzenscheiben in Ödenburg (der erste 1499: II /5: 90). Im weiteren vgl. SSz. für Soproni Szemle / Odenburger Rundschau 1937 ff. 3. Paul Moritz siedelt sich 1511 in Ödenburg an. Er heiratet Margaretha, die Witwe des reichen Sattlermeisters Blasi (1480-1510; II/l: 319-320); sie war in erster Ehe Witwe des Amandus Sol (1490-1505: SSz. 1989, 210/67). Mit der Hand der Frau Margaretha kam er in Besitz des Hauses vom Sattlermeister am Platz (heute: Nr. 2): zuerst nur der einen Hälfte des aus zwei Häusern bestehenden großen Hauses, am 16. Juli 1512 kauft er von der Tochter des Sattlermeisters aus erster Ehe auch die zweite Hälfte, zahlt der Stadt die 20 Pfund Anleihe des Hauses zurück, den Kaufpreis am 24. April 1513 der erwähnten Tochter, die bei ihrem Vormund, dem Großkaufmann Michael Pullendorfer (St. Georgengasse Nr. 3) lebte (GedB. 143; Pb. 79). Bei Paul Moritz verbleiben Georg und Martin, die zwei Söhne aus der vorigen Ehe der Frau Margaretha (II/5: 225, 317; 1/7: 425). Er bringt ein beträchtliches Kapital mit und wird einer der zwölf zugelassenen Krämer (1/7: 212), die ihre Kramläden am Platz, um die Franziskanerkirche haben. 1514/15 ist er bereits einer der 8 Ratsmitglieder, die im Äußeren Rat die Innenstadt vertreten (H/2: 190; vgl. noch II/5: 214, 219). Von 1516 an bezieht er einen Teil seiner Waren von der Wiener Neustädter Firma Alexius Funck, von 1518 an auch der eine Stiefsohn, Iergg Amande, deß Pauli Kramer sün zü Ednpürgg (vgl. Pickl a.a.O. 193-196). Zwischen 12. Jänner und 6. März 1517 kaufen Paul Moritz und seine Frau noch das Haus des Fleischhackers Johann Graf im VJinckl neben des rathaus, also auf dem Fragnermarkt, dem späteren Dreihäuserplatz (SSz. 1988, 306): am 6. Mai verpfänden sie dieses Haus um eine Anleihe von 20 Gulden der Stiftung des weiland Stadthauptmanns Gindersich von Frauenburg am Gottesleichnams Altar der Marienkirche am Stadtgraben (Pb. 14), am 10. Juni zahlen sie das Haus aus, so Hans grauen geweßn ist Nagst der Vachstuben (GedB. 168, 241), also des an die Südseite des Rathauses sich anlehnenden städtischen Gefängnisses. In dieser Zeit haben sie schon mehrere Weingärten, darunter einen in der Flur Steiger (GedB. 167), von der Stadt mieten sie eine Heumahd im Frondorf Harkau (11/5:304), mußte doch Moritz für seine Geschäftsreisen auch Pferde halten. Er hat einen Ungarn (Unger) als Diener, der z. B. im Jahre 1519 bei der erwähnten Firma Funck für ihn einkauft (Pickl a.a.O. 194). Am 21. Juli 1519 wird er in der Fehde der Stadt mit der Burgherrin von Landsee, Gertrude von Weispriach, von deren Sohn beraubt: „Pauln kramer von Ödenburg eodem die die roß vnd wagen vnd bei II Vf guldin allerlei kramerei genomen vnd Pauln kramer gefanngen vnd vnnderm Lannsee gefurt, her Hanns von Weispriach isth selbs furmon gewest vnd den Paul kramer geschätzt" (II /6: 353-354). Bei den Schlichtungsverhandlungen dieser Fehde vertritt er am 20. November mit sechs anderen Bürgern (darunter 3 Ratsherren) in Wien die Stadt (1/6: 389). Er ist bereits ein angesehener Bürger. Am 18. Oktober 1521 ist er der eine Testamentszeuge der vierten Frau des hochangesehenen Fleischhackers und

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