Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)
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Gebrauch, die Bücher gegen Recognition daraus zunehmen befugt seyn sollen. Und weilen ich mehrgedfacht] meinen Söhnen, sie zu fleißigem Lernen aufzumuntern, in ihrer Kindheit noch versprochen, daß mein 10 [Pfundt]ner Weingart allhier im Tieffen Weg des Georgy, der 10 [Pfundtjner Magerl des Christiani, der 12 [Pfundt] ner in Jnnern Goldberg Mörwischen Gebürgs des Samuelis seyn soll, alß soll es auch allso verbleiben, und soll bey erreichter Vogtbahrkeit ohne Einräitung in communem massam haereditatis, einem ieden sein deputirter Weingart verbleiben. Dafern es sich aber zutrüge, daß Gott dem Allehöchsten Belieben, wie wir dan verwichene Pest unterschiedliche Exempel gehabt, daß ganze Häuser und Familien ausgestorben, daß von disen meinen Kindern dritter Ehe, eines od[er] das andere vor seiner Vogtbahrkeit absterben sollte, soll deßen Portion auf die Überlebenden fallen. Dafern sie aber Gott alle vor ihrer Vogtbahrkeit zu sich nehme, solle so dan das ganze Vermögen auf meine Kinder voriger Ehe, alß Eva, Johannes, und Sigmund, odjer] ihre Erben, secundum stripes fallen, außer des oberwehnten Tieffen Wegs, welchen ich zum allhiesigen Burgerspitall eo casu deputire. Und weillen mir auch nicht unbewust, daß offt nach eines ehrlichen Mannes Tod, so in öffentlichen Ämptern geseßen, sich impetitores ihrer Erben finden, welche bey seinem Lebzeiten nicht einmahl hetten muken dörffen, et quidem exqvisitis et speciosis sub praetextibus, alß kan ich mir leicht einbilden, daß man es den meinigen nicht vil beßer machen wird, weswegen ich dan zu mehrged [achten] meiner dreyen Söhnen Curatoren hiemit benenne (tit[ulierten] Herrn Jacob Erhard Preining des Jnnern Raths, und d[er] Zeit wohlverdienten Stattrichter allhier, und dan meinen Lieben Vetern und Schwester-Sohn, Samuel Keller, welche sich, maßen ich d[as] gute Vertrauen zu ihnen trage, gedachter meiner 3 Söhnen treulich annehmen, di- selbe zum studieren fleißig anhalten, und in alle Zucht und Ehrbahrkeit aufferziehen helffen wollen, vor allen aber will ich ein löb[liches] evangelisches] Kirchen-Con- vent allhier gebührend hiemit ersuchet haben, auf besagte meine drey Kinder die Ober Inspection zutragen. Insgesamt aber ermahne ich offbesagte meine Kinder, daß sie Gott und sein h [eiliges] Wort allezeit für Augen haben, in seiner Furcht wandeln, und ihne ober- wehnte Herren Curatores in Ehren halten, an Vaterstadt respectiren, und sich in allen allso verhalten, damit sie bey ehrlichen Leuten einen guten Nahmen erlangen mögen. Endlichen vermache ich zu dem allhiesigen Burgerspitall fünff Gulden Kay[se- risch], wie auch denen alumnis in d[er] ungarischen] Schull eben so vil, meinen H[erren] Testamentariis aber vor ihre Bemühung iedem einen Duggaten. Schließe allso hiemit dise meine Fassion und Disposition, nicht zweiflend, e[in] E[hrsamer] Magistrat diser könig [liehen] Freyen Stadt Oedenb[urg] werde so wohl vor sich selbst, alß auf Ersuchen obgedfachte] meiner 3 Kinder, H[erren] Curatoren, und eines löb [liehen] evangelischen] Kirchen Convents, nach meinem Tode, 166