Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)
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ehelichen erzeügt, alß ein vätterliches Erbguet frey aigen, hierauf diensthefrrlich], fleißig bittendt, eß wollen nicht allein e[in] Löbliches] Magistrat der königg[lichen] Freystadt Öedenburg [etc.], sondern auch e[in] Ehr[nfester] Rath alhier zue Rust, darob vndt dran ßein, damit erwehnter mein Sohn Mathias nach meinem zeitlichen Ableiben, förderist inn der Forcht Gottes vndt allen christlichen Tugenden wol auferzogen, auch sein vatter, vnd müetterl[iches] Ergbuet, meinem zue ihnenn habenden Vertrawen nach, also brewlichen administrirt, vndt verwaltet werde, daß es zur seinem khünfftigen Nuzen vndt fromben fruchtbarelich geraichen möge. Da es aber Drittens nach dem Willen Gottes (jnmasßen vnßer Zeit in seinen Händen stehet) sich begäb, daß mein Sohn Matthias vor ßeiner Vogtbarkeit zeitlichen Todtes verfahren wurde, so ist mein Will vndt Mainung, daß alßdann von meiner Verlaßung meinem Brueder Christoph Pfister [etc.] erblichen zuestehen, vndt erfolgen solle. Erstlichen mein aigenthumblicher Weingarten zue Öedenburg in Paumbgarten mit zwainzig Pfundt, Anderten mein Obst Paumbgarten zue Öedenburg, Dritten der Acker oberhalb des Weingarten, vndt dann Vierdtens in baarem Geldt dreihundert Gulden Reinisch, damit er dann gänzlichen hindan geferttigt sein solle. Daß übrige aber, welches ßich Vermüeg Jnventari zue Öedenburg vndt alhier zue Rust noch befinden möchte, daß solle in zwey gleiche Thail abgethailt, der halbe Thail zue dem Lazareth in Öedenburg, der ander halber Thail aber zue Aufricht vnd Erhaltung eines Lazareth zur Rust [etc.] trewlichen angewandt werden. Vierdetns. Denen Herren Testamentarien verschaffe ich einem jedem ainen Dúcaién im Goldt. Fünfftens behalt ich mir beuor diß mein Testament zumindern, zumehren oder gar aufzuheben vndt zu cahsiren; da aber kein jüngers alß dieses vorhanden vndt fürgezaigt werden köndte, so solle dießes bey all seinen Würden vndt Kräfften verbleiben. Wil also hiermit in Gottes Nahmen diß mein Testament vndt lezten Willen be- schloßen, vndt mich nochmahlen in die grundtlohße Gnadt vndt Barmherzigkait Gottes eüfrig befohlen, auch e[inem] löblichen] Mag[ist]r[at] der königg[liehen] Frey-stadt Öedenburg vndt e[ines] Ehrfnfesten] Rath dießes königg [liehen] Markts Rust vmb Gottes Willen gebetten haben, sie wollen ihnen meinem Lieben Sohn Mathias, vorgebettener Maßen bestes laßen befohlen sein, ihne darbey kräfftigglichen schuzen vnd handthaben, auch niemandt darwied[er] zuthuen gestatten. Zur Vrkhundt vndt mehrer Bekräfftigung dießes Testaments vndt lezten Willens hab ich solches mit aigner Handt vndterschrieben, vndt alles Fleiß zue mir be- rueffen, vndt vmb Gottes Willen erbetten die Edlen, Ehrenvesten vndt Wolweißen Herrn Georg Zechmaistern, Herrn Sebastian Gabriel, beede des Raths, vnd Hern Hanß Gabriel, all drey Burger alhier, daß sie diß mein Testament vndt Lezten Willen v[on] mir angehört aufgenomben, vndt mit ihren Pötschafften, neben dem meinigen wißentlichen bekräfftiget, vndt verwarth haben, mir auch versprochen ins künfftig 117