H. Németh István - D. Szakács Anita: Johann Wohlmuth soproni polgármester naplója 1717-1737 (Sopron, 2014)
D. Szakács Anita: Johann Wohlmuth életútja és karriere
Anita D. Szakács Leopold befand, eine kurze Beschreibung.40 Johann Wohlmuth hatte sein Vermögen ähnlich den anderen Mitgliedern der staddeitenden Elite in weitere Immobilien, Äcker, Weingärten investiert. Im Jahr 1736 besaß er Immobilien in der Flur Harmler, Arzgruber, Kir- cher, Auer, Eisner, Neuberg, Kanratz, Greiffer, Katzendorffer, Haider und Lower von verschiedener Größe und Qualität. Bis zu seinem Tode konnte er diese Immobilien mit der Ausnahme der Immobilie im Haider sein Eigen nennen.41 Die Laufbahn von Johann Wohlmuth begann dank der Verdienste des Vaters, der intergenerationellen Strategie der Familie, der ausgezeichneten Beziehungen zur evangelischen Kirche und zur evangelischen Staddeitung dynamisch. 1714 wurde er in den Inneren Rat gewählt, dessen Mitglied er bis zu seinem Tode war. Auf Grund der Kammerrechnungen lässt sich auch ein Teil seiner Dienstreisen rekonstruieren. Im Dezember des Jahres 1714 war er auf einem Dienstweg von unbekanntem Ziel, für den er am 15. Dezember 1714 mit 2 Gukden 45 Denar erhalten hatte.42 Am 26. April 1715 hatte ihn der Rat zusammen mit Johann Petrák nach Nemeskér zur Generalversammlung des Komitates delegiert.43 Im September und im Dezember desselben Jahres war er nach Wien deputiert worden, als Vergütung für seine Auslagen erhielt er am 23. Dezember 1715 18 Gulden 82 Denar, beziehungsweise am 30. Dezember 1715 10 Gulden 93 Denar.44 Da Wohlmuths Aufzeichnungen erst mit dem Jahr 1717 beginnen und auch die Ratsprotokolle über diese Reisen schweigen, bleibt das Ziel dieser Fahrten auch weiterhin unbekannt. Am 23. September 1717 führte ihn seine Reise erneut nach Wien zum General Thierheim, um mit ihm über die für die Wirtschaftsführung der zeitgenössischen Städte erdrückende Einquartierung zu verhandeln.45 Sein Ansehen, die Bedeutung seiner Person nahm sowohl in den Stadtangelegenheiten als auch im evangelischen Kirchenkonvent zu. Am 2. März 1718 wurde er zum Kirchenvater der evangelischen Kirchengemeinde gewählt, als Gegenkandidaten sind bei der Wahl Johann Georg Poch, Mitglied des Inneren Rates, Leopold Dobner ungarischer Notär gegen ihn angetreten. Am 29. November desselben Jahres wurde er mit der Leitung des Lackneri- schen Stipendienfonds beauftragt. 1720 und 1721 war er Assessor im Waisenamt,46 zur gleichen Zeit im Jahr 1721 hatte er auch das Amt des Kämmerers inne. Als Entgelt für seine Positionen hatte er 1721 ein Gehalt von 267 Gulden 83 1/3 Denar.47 Im März des Jahres 1721 wurde er zusammen mit Georg Waxmann städtischem Notär nach Wien abgeordnet. Leider ließ sich das Ziel dieser Reise ebensowenig rekonstruieren wie das der vorangehenden, nur die Reisekosten von 36 Gulden 30 Denar haben sich feststellen lassen.48 1722 40 Im ersten Stockwerk des Hauses befanden sich drei Zimmer, ein Kabinett, eine Küche mit Vorzimmer und Vorratskammer. Ebenerdig erstreckten sich ein Zimmer, eine Küche, ein Presshaus, ein Keller und ein Stall. MNL GyMSM SL SVL, Steuerk., Gb, H, Vb, Band 167,1766/1767, 513. p. 41 MNL GyMSM SL SVL, Steuerk., Gb, H, Vb, Band 33, 1736, 149. p. Zur Qualifikation der Ödenburger Weinberge: Kücsán, 1999a. Zur Vermögensstruktur der Ödenburger Bürger anhand des Beispieles der östlichen Außenstadt: Kücsán, 1999/b. 42 MNL GyMSM SL SVL, KAR, Jahrgang 1714, Band 146,158. p. 43 MNL GyMSM SL SVL, KAR, Jahrgang 1715, Band 147,170. p. 44 MNL GyMSM SL SVL, KAR, Jahrgang 1715, Band 147,175,177. p. 45 MNL GyMSM SL SVL, Wohlmuth-Diarium, 23. September 1717, 4—5. p. Über die Kosten dieser Reise haben wir in Mangel des fehlenden Rechnungbuches keine Angaben. Zu Einquarrierungslisten der Rákóczi-Zeit in Kaschau, sowie zu allgemeinen Probleme der Einquartierungen: H. Németh, 2008. 81-90. 46 MNL GyMSM SL SVL, KAR, Jahrgang 1718, Band 150, 25. p. 47 MNL SL SVL, KAR, Jahrgang 1719, Band 151,154. p. 48 MNL SL SVL, KAR, Jahrgang 1719, Band 151,170. p. 78