D. Szakács Anita: 16-18. századi orvostörténeti vonatkozású végrendeletek; A kora újkori Sopron város egészségügyének társadalomtörténeti forrásai (Sopron, 2008)

Die Quellen/ Források

7. Ödenburg/Sopron, 1576. május 18. Testament von Mert Zeinsler Barbier und Bürger zu Odenburg/ Mert Zeinsler borbély és soproni polgár végrendelete Jn dem namen der Heilligen Drifalltigkhait Gottes Vatters, Sohns, vnnd Heilli­gen Geistes Amen, hab ich Merth Zeynßler burger vnnd balbierer zu Oeden­burg, bedacht vnd zu hertzen genohmen, das zergengelich leben diser weit, vnnd das nichts gewißers alls die stundt seiner schnellen zuekhünfft, vnnd das einem jeden menschen, zusterben von Gott, vnnd der natur aufgeladen ist, da­mit aber nach meinen tödlichen abganng, jrrung vnnd zwittracht, meines gerin­gen verlassung halben, gänntzlich vermitten bleiben, so hab ich demnach (gleichwoll schwaches leibs jedoch bey guetter vernunfft vnnd synn) die Ord­nung meines lessten willens, wie es mit solicher meiner geringen verlassung, nach meinem abschaiden, gehallten werden soll, fürgenomen, vnnd in beysein, der ersamen vnnd fürnemen Josephen Schnizer baders, Georgen Schuester sat­lers, vnnd Augustin Tybolt kürschners aller dreyer burger alhie, so ich nit sonn­derm vleis darzue erbetten, vnnd berueffen gemacht, geordnet vnnd gethan wie hernachuolgt. Erstlich wenn der allmechtig Gott über mich pietten vnnd mein arme seell, von dem leib abfordern wierdt, so beuilch ich dieselb in sein grundtloße gnad vnnd barmbherzigkhaitt, mit gnaden allain durch das verdienst Jhesu Cristi meines erlösers, zu den ewigen himelischen freyden aufzunemen, vnnd bitt meinen todten cörper, nach cristlicher Ordnung vnnd gebrauch, bey Sannt Michael, zum erdtrich zubestätten. Zum andern, hab ich meinen lieben hausfrawen Catharina vermüg auf­gerichtes heürattbrieffs verheürat erstlich ain viertl an der behaußung, neben des dreissig hofs, darzue schaff ich jer noch, ain viertl frey vnnd ledig, zum ann­dern hab ich jer verschafft verheürat den halben weingartten im Jrrnfridt, dar zue schaff ich jer auch den halben taill desselbigen, sambt aller varunden haab, all soliche stuckh frey vnnd ledig, doch das sie alle glaubwierdige gelltschulden richtig mache vnnd bezall. Meinen geschwistrigeten so noch jn leben, schaff ich den dritten taill so mier von meinem bruedern Casparn seilligen nachgeuolgt, vnnd noch fünff gulden reinish darzue, dieselben solle jnen mein liebe hausfraw zuestellen. Damit aber wegen d[er] schulden, so man mier, vnnd ich entgeg[en] anndern schuldig, nicht jrrung zuetragen, hab ich diesselben hernach zuuer­zaichnen gebetten,

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