D. Szakács Anita: 16-18. századi orvostörténeti vonatkozású végrendeletek; A kora újkori Sopron város egészségügyének társadalomtörténeti forrásai (Sopron, 2008)
Die Quellen/ Források
Erstlich wann sich mein arme seel vom leib scheiden wirt, so bitt jch Got den allmechtigen meinen himlischen vater, Jhesum Christum seinen aingeborenen sun, auch den Heyligen Geist, ainigen allmechtigen vnnd barmherzigen Got, er wolle, wie jch das in zeit meines lebenns hie mit munndt bekhenndt vnnd herzen geglaubt, vmb des leiden Christi Jhesu vnnsers lieben herrn willen, mein geist vnnd seel zu seinen götlichen gnaden hinnemmen, vnd so sich also mein seel von dem wesenlichen leib gescheid[en], soll derselb wie ainem christen mennschen in meinem stanndt vnnd wesen zuthuenn, nach heergebrachter christenlicher Ordnung vnnd gebrauch, zw dem geweichten erdtrich bestätt vnnd besunngen werden. Zum anndern, was mein zeitlich guet souiel mich d[er] allmechtig Got damit begnadet hat, ist mein will vnnd orden, das die zwen Weingarten ain sechszehentail im Saxengrundts vnnd ain sechszehen taill jm Newperg, deren mir jedes mein hausfraw halben taill vermacht, gedachter meiner hausfrawen jr lebenlanng beleiben, vnnd sy d[er]selben weinngarten biß zw vogtperkhait meiner zwayer sune Leopoldten vnnd Micheln gemessen muge. Zum dritten ist mein will vnnd orden, das die behausung so zwischen dem Thoman Satler vnnd dreissigist hoff ligt, deren mir obernennte mein hausfraw halbe vermacht, vnnd was wir seitheer beed chonleut daran erbaut vnnd gebessert, soll jr meiner hausfr[au] in allem, halber, vnnd d[er] annder halb taill meinen zwayen sunen Leopoldten vnd Micheln beleiben. Zum vierten was dj varund hab betrifft, die wir chonleut miteinanndfer] erobert, es sey werchzeug, od [er] wie das ainen nammen haben möcht, soll meiner lieben hausfrawen halbs, vnnd dann meergemelten meinen zwayen sünen beleiben, vnnd bemelte mein hausfraw bis zw meiner khinder vogtparkhait gemessen, doch daruon nichts verkhummern noch vnnuzlich verthuen. Zum funnfften so schaff vnnd orden, die drey silberen pecherl, nemblich[en] aines meiner lieben hausfrawen, vnnd meinen zwayen sunen yedem aines, die sollen jnen zw jrer vogtperkhait behalten werden. Darauf so sez vnnd ordenn jch vil ernennte mein liebe hausfrawen hiemit zw ainer volzieherin dits meines geschäffts, vnnd bin gegen jr des enndtlich[en] versehenns, sy werde, als einer trewen mueter zuthuenn gebuert, offtbemelt meine sun zw allen gueten sitten vnd tugendten halten vnnd anweisen, vnnd bitt demnach ainen ersamen weisen rathe hiemit vnnd[er]thenigelich vmb Gots willen, die wollen ob solchem meinem testamennt hanndthaben vnnd niemanndts was darwid[er] furzunemen gestatten, sonnder das also vngeschwecht beleibe. Zw zeugen vnd bey sein meines gegenwurtigen geschäffts, hab jch mit sonnderm vleiß erbetten, die ersamen vnnd weisen herrn Michel Praunstorffer sailler, Andre Wilfing wagner, vnd Leonharten Khapenberger alle drey burger alhie, das sy mit jren pedtschadten diß mein geshäfft verschlossen haben, darumben zusagen vnnd zubekhennen wie sich gebuert. Geben zw Odenburg den dreissigisten Nouembris, Anno etc. im Ainvnndfunnffzigisten.