Dominkovits Péter: Egy gazdag városvezető, Lackner Kristóf polgármester javai (Végrendeletek, hagyatéki- és vagyonleltárak, osztályok 1591-1632) (Sopron, 2007)
Einleitung
ters, AJam Lackner, der sich die Goldschmiedekunst in Braunau bei Wolf Ehrlinger angeeignet hatte. Seinen Lehrlingsbrief, seinen Geburtsbrief und sein Meisterwerk legte er am 7. Dezember 1568 dem Magisttat der Stadt Odenburg vor. Schon nach wenigen Wochen wurde er in den Kreis der Bürger aufgenommen. 120 Er heiratete 1570 seine erste Frau, die aus dem Niederösterreichischen Aspang stammende Barbara Schiffer, die in erster Ehe mit Johann Kolb verheiratet gewesen war. 121 Ihr Sohn, Christoph Lackner, wurde am 18. November 1571 geboren. Nach dem frühen Tod der Mutter im Jahre 1579 heiratete Lackner bald wieder neu: seine zweite Frau war die Tochter des (auch) ob der Kroatenbekehrung bekannt gewordenen evangelischen Seelsorgers Stephan Consul aus Eisenstadt, die zuvor mit dem Odenburger Geistlichen Jakob Rittschendel verehelicht gewesen war. Anna Consul, eine gebildete Frau, erzog ihren Stiefsohn auch nach dem Ableben ihres Gatten im Jahre 1595 mit größter Sorgfalt und Fürsorge. Von Adam Lackner wird in der Forschung angenommen, dass er als katholischer Geselle nach Odenburg kam; zum Glaubenswechsel kam es in der Familie unter dem Einfluß der zweiten Frau. 122 Schon die vorangegangenen Forschungen auf dem Gebiet der Zunftgeschichte deuten an: der Vater von Christoph Lackner, Adam Lackner, war einer der gut situierten Goldschmiede der Stadt. 123 Zur Vermehrung seines Vermögens trug auch das Kolbische Erbe bei. 124 Adam Lackner leistete laut Steuerregister der Innenstadt des Jahres 1571 2 Ft Steuer; bei Steuerbeträgen, die von Vi Ft bis 28 Ft reichten, erscheint diese Abgabe eindeutig als niedrig. 12 ' Die Steuerregister der folgenden Jahrzehnte dagegen weisen auf einen allmählichen Vermögenszuwachs hin. 126 Das bezeugen auch die Steuerkonskriptionen der nachkommenden Jahrzehnte. Während der Jahre 1574, 1579 und 1580 gehörte er zu der Steuerklasse, in der eine Abgabe von 4 Ft geleistet werden mußte. Zu dieser Zeit befand er sich in derselben Steuerklasse wie Balthasar Wagner, Michael Mair, Hans Paur und der eine aktive Rolle im öffentlichen Leben führende Emeric Pápay (dieser war auch Taufpate von Lackner); doch trennten ihn in der Höhe seines Vermögens noch Welten von den angesehenen Vertretern der Stadtelite wie Erhard Artner (10 Ft) oder Peter Zoanna/Zuanna (24 Ft). 12 ' Das Steuerregister des Jahres 1583 verweist auf einen bedeutenden Vermögenszuwachs und auf einen großen gesellschaftlichen Prestigege1ZU SLSVLt, Lad. I. Fase. III. No. 105., PAUSZ 1994. 111., PAYR 1932. 6. 121 SLSVLt, Lad. I. Fase. III. No. 154. Das Datum des Zeugnisbriefes: 30. April 1568, daselbst. SLSVLt, IV. A. 1003. g.) Bürgerbuch 1535-1624. 81. (26. Dezember 1568), CSATKAI 1931. 9., PAUSZ 1994. 111., PAYR 1932. 6. 122 SLSVLt, Lad. I. Fase. I. No. 1. 123 PAUSZ 1994. 111., PAYR 1932. 6-7. Consul Annas Brief wird publiziert von: HARGITTAY 1981. I. Band, Nr. 59. (Ubersetzung von József László Kovács) 124 WINKLER 1921. IL, CSATKAI 1931.9. 125 SL:SVLt, Lad. I. Fase. I. No. 9.: Joannis Carbo Preßburger Domherr und Pfarrer vererbt seine Güter Cristoph Lackner. Odenburg, am 30. Oktober 1580. 126 SLSVLt, Lad. XLII. et RR. No. 3.: Anschlag der Steur ... Anno etc. 1569. 1-42., ebendort, No. 3. Gemainer Stadt Odenburg Steuer Register ... 1571. 35. 127 SLSVLt, Lad. XLII. et RR. No. 3. Steuerregister: 1574. 34., ebendort, Steuerregister: 1579. 39., ebendort, Steür Register: 1580:72.