Házi Jenő emlékkönyv (Sopron, 1993)

Házi Jenő élete és munkássága — Kéziratos műveiből - Horváth Zoltán: Házi Jenő élete és munkássága, bibliográfia

Seit dem wird Házi Jenós Name in der Gelehrtenwelt in einer Reihe mit dem Namen von anderen bedeutenden mittelalterlichen Quellenveröffentlichern erwähnt. Die Aka­demie der Wissenschaften wählte ihn am 6. Mai 1938 zu ihrem korrespondierenden Mitglied. Wegen seinem deutsch-und pfeilkreuzlerfeindlichen Verhalten verhaftete die Gesta­po ihn mit 24 anderen am 16. Oktober 1944, zwei von ihnen wurden sogar getötet. 1946 konnte er als Abgesandter des städtischen Gemeindeäusschusses bei der ungarischen Regierung erwirken, daß die Deportation der nicht zum Volksbund angehörigen Deuts­chen eingestellt wird. Er war von l.Juni 1943 bis 31. Dezember 1949 der Präsident des katholischen Konvents, zwischen 1937-1944 war er Mi tglied des Redaktionsausschusses der Soproni Szemle, und während der durchziehenden Front 1945 beschützte er sein Archiv. 1950 wurde er auf Grund an den Haaren herbeigezogenen Vorwände pensioniert, um seine Mitgliedschaft als korrespondierendes Mitglied der Akademie gebracht, bezie­hungsweise zum Beratungsmitglied degradiert. 1957 wurde er rehabilitiert, doch bezog weiterhin seine 1952 herabgesetzte Rente ohne den Wissenschaftlern gebührenden Zuschlag. Nach seiner Pensionierung im Jahre 1950 bis zu seinem Tod 1986 schrieb er 42 Studien, Artikeln. Davon sind 22 im Soproni Szemle erschienen, alle Perlen der Lokalges­chich tschreibung. Jenő Házi war zwischen 1958 und 1980 erneut einer der bedeutendsten Wissenschaf t­ler auf dem Gebiet der Veröffentlichung von Quellensammelwerken. Die V-XVIII. Bände der Ungarischen-Jüdischen Urkundensammlung wurden im größten Teil mit seinem Be­itraggeschaffen. Die 500-600 Seiten umfassenden Bände sind im Verlag der Landeszent­rale der Ungarischen Israeliten erschienen. Der zweite Teil des V. Verbandes, und der VI. Verband beinhalten dieauf Juden bezüglichen Urkunden des Ödenburger Archivsausden Jahren 1437-1561, beziehungsweise 1600-1740. Das zweibändige Werk "Ödenburger Bürgersfamilien von 1535 bis 1848" könnte das annerkennungswürdige Lebenswerk eines einzigen Forschers werden. Die vier Kinder von Jenő Házi gerieten nach 1956 ins Ausland. Die letzten zehn Jahren seines Lebens verbrachte er in Zufriedenheit mit seiner zweiten Frau, Kocsis Marian. Er starb am 15. Februar 1986. Die Stadtführung nahm nach 1950 keine Kenntnis von seiner Tätigkeit, er bekam weder einen Orden, noch Anerkennung. Deshalb ließ ich auf das Seidenband seines Beg­räbniskranzes - der im Namen der Archivare auf seinen Grab gelegt wurde - den bekann­ten Satz von Horatius schreiben: "Exegi aere monumentum perenius!" "Er hat sich ein dauerhafteres Andenken als Erz gestellt."

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