Somogy megye a II. világháborúban (Kaposvár, 1993)

Füzes Miklós: Háborús utóhatások Somogyban

DIE NACHWIRKUNGEN DES II. WELTKRIGES IN KOMITAT SOMOGY MIKLÓS FÜZES Resümee In seiner hier veröffentlichen Studie stellt der Verfasser den langandauernden Stellungs­krieg dar. Dann schildert er die tragischen Ereignisse, welche nach dem Krieg in Zusammenhang mit der sowjet-russischen Besetzung das Komitat Somogy heimgesucht haben. Er behandelt hier die Schwierigkeiten der zivilen Verwaltung deren Arbeit von den Entscheidungen der Konferenz von Jalta bestimmt waren und beschreibt das totale Auslieferungssein der Willkür der russischen Besatzungsmacht; die waren als Raube und freie Plünderungen anzusehen, sowie die Inanspruchname der Erzeugnisse und landwirt­schaftlichen Produkte, die mit dem Krigsrecht im Gegensatz standen, aber auch zu den Bestimmungen des am 25. Jan des Jahres 1945 unterzeichneten Waffenstillstandes. Die feste immobile Krigsfront führte während Monaten zu der Evakuirung der Bevölkerung und zu Beschlagnahmung der verlassenen Güter. Nach der Beendigung des Krieges war eine wichtige Aufgabe, die gelegten Minen zu entfernen. An dieser Arbeit hatten Anteil neben den bulgarischen Truppen auch die Zivile Bevölkerung sowie die neu entstadenen ungarischen Armee einheften. Die Besatzungsbehörden stellten nicht einmal die allernö­tigsten technischen Ausrüstungen zu Verfügung. Umso mehr forderten die sofortige Aufstellung der Ehrendenkmäler für die gefallenen ruschischen Soldaten. Die schon früher entlassenen ungarischen Soldaten, die Männer von der Zivildienst sowie die deutschstämmigen Zivil-Personen von verschiedenen Jahrgängen wurden dann in die Sowjet-Union deportiert. Diese wurden jahrelang in russischen Gefangenenlagern gehalten und dort für verschiedene Zwangsarbeiten eingesetzt. Nur nach Jahren ziemlich deziemiert wurden sie entlassen. Die neu entstandenen ungarischen Behörden unter russischer Kontrolle benützten zur Vergeltung die gefürchtete und berüchtigte Institution der Internierung. Die persön­liche Anspruchsname der ungarischen Bevölkerung für verschiedene Arbeitsdienste bedeutete die Mobilmachung der Zehntausende von Bürgern und Bürgerinnen, ja auch von Kindern. Die Mitglieder der Rechtsparteien und die Anführer der Volksbundorganisationen wurden ebenfalls in Lager gesteckt und zu Arbeit gezwungen Grosse Sorge bereitete die Aufnahme der Flüchtlinge, die aus den ehemaligen ungarischen Territorien ankamen. Darunter befanden sich Ungarn, Südslawen und Deutsche. Es bedeutete auch Aufgabe, die güterrechtlichen und persönlichen Anliegen und Probleme der aus der Deportation zurückgekehrten Juden zu lösen. Dann folgten die Leiden und Heimsuchungen der Volksdeutschen Bevölkerung, die durch den Bodenreform, durch die Enteignungen der Güter und Eigentümer, der sogenannten Schwaben, beziehungsweise durch die Aussiedlung eines grossen Teiles der Volksdeutschen nach Deutschland entstanden. Die entstandenen Wunden wurden auch nachher nicht geheilt. Der Heimkehr der in Russland verschleppten befangenen vespätete beträchtlich. Die Frage der Kriegsgefange­nen hat die kommunistische Partei für ihre parteipolitischen Zwecke benützt. Es diente für den Ausbau Massenbasis zur Ergreifung der Macht. Die Verluste des Komitats Somogy nach der Beendigung des Krieges war viel grösser, als während der Kriegshandlungen. Die Feststellung, die Ungarn betraf, galt es umso mehr für Somogy. Deshalb konnte der Aufbau des Komitats nur verspätet begonnen werden.

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