Marián Miklós: A Baláta gerinces állatvilága - Somogyi Almanach 1. (Kaposvár, 1957)

Der Baláta ein Schutzgebiet und seine Wirbeltier-Fauna

Der Baláta ein Schutzgebiet und seine Wirbeltier-Fauna. Das Schutzgebiet Baláta mit seinem 302 Joch Flächenraum liegt in dem mittleren Teil des Komitates Somogy, in der Nähe vom Ort Somogy- szob, etwa 11 km davon entfernt. 4 Der westlich-mittlere Teil von Somogy (das Innere-Somogy) ist eine breite Deflations-Ebene. Seine Fläche ist mit Hügeln bedeckt, welche saueren Sand glacialen Ursprungs enthalten. Seine Höhe schwankt zwischen 130—160 m über dem Meeresspiegel. Die Hügel bedeckten mancherorts subaerische Tonflecke. Hie und da hat sich dieser Ton durch die Arbeit des Wassers und Windes in den Vertiefungen zwischen den Hügeln angesammelt und wurde vom Grundwasser überschüttet. So entstanden Seen und Sümpfe, und so ist auch der Baláta-See entstanden. Dieser hat sich im Laufe der Jahrtausende allmächlich in einen Sumpf, dann in einen Morast verwandelt. Heute hat er keinen Abfluss mehr. Nur noch Niederschläge nähren ihn. Sein Wasserhochstand wird durch trocke­ne und nasse Jahre beinflusst. Die mittlere Jahrestemperatur der Umgebung des Morgebietes beträgt 10.2° C, der Jahres Niederschlag ist im Durchschnitt 815 mm. Eigenartig ist das lokale Klima des Baláta: häufige Niederschläge, starke Ausdünstung, grosse nächtliche Abkühlung. Diesem kühlen, dunstigen Microklima ist das hier isolierte Vorkommen der Arten glacialen Ursprungs zu verdanken. Auf dem Moorerund finden wir die folgenden Pflanzen-As«oziationen: Die höheren Hügel um den Moorgrund bedecken Weissbuchen- Eichen-und gemischte Wälder. Innerhalb der Waldzone ist der Baláta von Erlen kranzartig umgeben. Seinen Grund bedecken stellenweise dichte Brennesseln (Urtica dioica), nur hie und da zeigt sich die Drvopteris Thelypteris. Auch drinnen im Moorgebiet findet man fleckweise Erlen. Innerhalb des Erlenwaldes folgt die fast umdurchdringliche Zone eines Weidengesträuches. Salix cinerea Sträucher schlingen sich hier ineinander. Zerstreut und fleckenartig begegnen wir mehrerorts einem Moerstrich mit weisstämmigen Birken (Betula pubescens). Die an beiden längeren Seiten sich dahinziehende Moorwiese bedeckt die hoch emporragende Calamagrestis neglecta. Am Rande des Moorwassers gedeiht die Ludwigia palustris medi­terranen Ursprungs. Noch weiter innerwärts vordringend finden wir schon Wassergebiete. Die viele Tausenden Gewächse des Moorgrundes bildet die Carex elata. Im tieferen Wasser folgen Binsen und Röhricht. In dem 1,5—2 m tiefen offenen Wasser gedeihen die Wassergräser- Assoniationen in solcher Menge, dass sie das Wasser fast verdichten (Ceratophyllum submersum, Utricularia vulgaris). Die Wasserfläche bedeckt völlig die zu Millionem gedeihende Salvinia natans und Lemna minor. 52

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