Somogy megye múltjából 2008 - Levéltári Évkönyv 39. (Kaposvár, 2009)
Nagy-Tóth Mária: Valentianus Purgolt, a Batthyányak újkeresztény orvosának levelei, 1622–1636. II. közlemény
A levél: Hochwolgeborener herr herr E. G. seind meine gantzwillige gehorsame dienste mit wünschung alle wolfart zuvor. Insonders grossen hochgeehrter herr und herr Gevatter. E. G. gar gnädiges schreiben hab ich entpfang[en], und [...] E. G. gesuntheit und das sie meine gegenwart in hungarn bey ihro gerne sehen mit freud vernommen wie ich nun schüldig won gantzwillig bin, E. G. nach den belieben und meinen vermügfen] vf zu wartefn] und zudienen. Allso sehr verlangt mich selbst bey E. G. verjärlich zusein. Allein dringt mich die nottrufft, meine Sachen dahin zurichten, damit ich noch für Weihnachten, wils Gott, zue Dresden sein und hernach fort vf leipzig und frangkf. reisen möge, wann sonst I. G. die freüle von Boheim anher könnt und ichs erfahre, wil mit h. herrn mich unterred[en], und was möglich ist, nicht unterlassen]. Bedangke mich gantzfleissig das E. G. den Bergksachfen], worümb ich geschriebe, lassen noch trachten wirdt E. G. nicht gereühen, und bedeut ditz XC ein halbfen] Zentner. Au[sd]em Reich vermeint worden das die krigswerbung im Italia, frangkreich, Engellant, Saxe und Niderland[en] stargk forgehen dürfft vf frühling wird ein gross bluetbad geben. So ist das continuirende straifen won den turgkisch[en] grentz häussern auch kein gut zeich[en] des verhofften fridens und glaub ich, E. G. solltten, obs damit fortgeh[en] werde besser, als gar wil die hie zue Wien seind. Zusagen wiss[en], Dann E. G. auch mehr interressirt an frieden wie krigk seind, als vil andr[e]. Das der könig im frangkreich schon das velltlin zum theil wird erobert werde[n] E. G. schon wiss[en], und soll auch zwischen denselben könig und dem, im Engellant der schluess wid[er] die Liga defensive und offensive beneben dem heirat mit dem Printz von Wallis richtig geschloss sein. I. maitt: sammt allein dero freünd[en] und verwantten [...] auch nicht, sich ein solche Postur zustellen. Damit ihren freuden und wider wertig[en] sie mit Gottes hilffe den stand hallten können. Da Pacem Domine E. G. sammt den vilgeliebt[en] frau gemahlin und Jungen herrn und fraülin beuhel ich hiemit im Gottes schütz und bleib E. G. Wien, am 17/27 Novem: ao: 1624. Ganzbereitwill: geflissener diener V. Purgolltt 38816 1625.1.10. Dem hochwolgeborener herren, herr franz von Buthian, auf Giessing Schleining, Rechnitz und Kerment freiherrn, Röm: kais: maitt: Rhat, und der königkreichs hungarn obr[ister] Stallmeister und marschallen. Meinen ggst. hochgeehrter herren. Cito. Giessing Zu handen A levél: Hochwolgeborner herr herr E. G. seind mein bereitwillig unverdrossene dienste mit wünschung eins glügkseligen freüdenreichs Neüen Jhares und alle wolfart zuvor. Insorders ggstg. hochgeehrter herr und herr Gewatter. Briefs zeiger hatt E. G. ihm zuegestelltte unterschidliche schreiben durch anweissung meines Schreibens, den ich ihm zuegegeben, Zurecht gelifertt, aber ditzmal keine abfertigung erlang können, weil des Proviantmeisters gegenwart so der zeit abwesend, darzue wemöten sein solle. Sagt aber der bot, das er darwf zuwarten keinen bevhel habe, und hat mich gebeten, E.G. es zurberichten. Ich wil aber gern beim herrn neuschinger der[en] die meinigs ferner anhalltten lassfen], ob villeicht ehe wid[er] post od[er] fuhr won E. G. anher kommt, die resolution herans bracht werden möchte. Dann womit E. G. ich angenehme dienste anzeig[en] kann darzue bin ich allezeit gantzwilligk. Mit fleissiger bitt E.G. was ich iüngst deroselben gehorsamlich zuegeschrieben, im besten eingedengk verbleiben wollen. Bey I. fl. g. hertzog Wilhellmen zue Sachsen Weimar bin ich etlich mal zur malzeit gewest, und hab gehört das 28