Somogy megye múltjából 2008 - Levéltári Évkönyv 39. (Kaposvár, 2009)

Rezümék (magyar, angol, német)

Analyse. Sie macht die politischen Überlegungen wahrnehmbar, stellt auf problemgezielte Weise in einer gut eingegrenzten - hauptsächlich von Szeklem aus der Bukowina bewohnten - Region die gesellschaftlichen Änderungen vor. Sie erschließt den Lesern in einer nuancierten Abfassung und in weitere Zusammenhänge gesetzt die Ergebnisse ihrer Untersuchung, die sich auf gesellschaftliche und sonstige historische Quellen stützen. CSÓTI, CSABA: BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER ZIGEUNER IM KOMITAT SOMOGY ZWISCHEN 1945-1949. I. In der ersten Hälfte seiner Studie nimmt der Autor unter die Lupe, wie die Beurteilung der Zigeuner in Somogy in den zeitgenössischen Dokumenten der oberen Komitatsverwaltung erscheint. Dabei stellt er vor, dass die Antipathie im Komitat gegen die Zigeuner als Gemeinschaft paralell mit dem Zerfall der öffentlichen Sicherheit in der geprüften „Übergangsperiode” zunahm. Während der Analyse macht er darauf aufmerksam, dass aus den die zeitgenössische Alltagssprache widerspiegelnden Dokumenten eindeutig hervorgeht: bei den Meinungsäußerungen im Zusammenhang mit den Zigeunern war der Gebrauch der rassistischen, in erster Linie von der antisemitischen Sprechweise „geliehenen” Ausdrücke als allgemein zu betrachten. Dabei kamen oft Meinungen vor, nach denen die sog. Zigeunerfrage durch Arbeits- und Sammellager gelöst werden sollte. In der zweiten Hälfte der Veröffentlichung analysiert er die Registratur des „Zigeunerrichters” der Kaposvárer Hold Straße zwischen 1947-1950 und kommt zur Schlussfolgerung, dass es trotz der intoleranten und rassistischen Ansichten der Dokumente der Komitatsverwaltung - bis zu den 1920-er Jahren zurückgreifend - eine Integrationspraxis im Zusammenhang mit den Zigeunern existierte, deren verpfichtete Partner die Zigeunerfamilien der Hold Straße waren. 182

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