Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 32. (Kaposvár, 2001)

Rezümé

näher, die Ämter am Komitat bekleideten. Die Studie schließt die Sammlung von Daten der Somogyer Absolventen der Königlichen Juraakademie von Győr. Die Datensammlung wurde aufgrund der erhaltenen Jahrbücher aus den oben genannten Jahren von dem Autor zusammengestellt. László Szántó: Abgeordneten wahlen in Somogy zur Zeit des Ministerpräsidiums von Kálmán Tisza, 1875-1890 Die Studie ist die Fortsetzung der im letzten Jahrbuch veröffentlichten wahlgeschichtlichen Publikation. In der politischen Imagepflege des Dualismus hatte Kálmán Tisza eine entscheidende Rolle gespielt, der als Ministerpräsident und Innenminister im Interesse der für die Regierung günstigen Wahlergebnisse das ganze Arsenal seiner Macht eingesetzt hatte. Die Studie stellt die Ereignisse der Somogyer Parlamentswahlen in der erwähnten Periode dar, prüft die allgemeinen und örtlichen Merkmale der Wahlprozesse. Die wichtigsten Ergebnisse der Bearbeitung des Themas sind in den folgenden drei Gedanken zusammenzufassen: Die Mehrheit der Somogyer Wähler förderte nach wie vor die Oppositionsparteien, d.h. die Unabhängigkeitspartei und die maßvollen Konservativparteien. In der Komitatselite hatten dagegen die liberale Regierungspartei und die Opposition den gleichen Einfluß. Die Regierung hat deshalb die legitimen und weniger gesetzlichen Mittel der Macht benutzt, um ihre örtliche Position zu verbessern. Hervorzuheben ist in dieser Hinsicht die Wahl 1887, bei der die Korrupt­ion, die Benutzung der Gendarmerie und der Wahlbetrug im Kampf um das Mandat in Kaposvár solches Ausmaß erreichte, dass die Opposition wegen des Gesehenen einen Landesskandal im Parlament entfesselte. Zur Zeit der Wahlen in den 1880-er Jahren verstärkte sich die antisemitische politische Bewegung in einzelnen Gebieten des Landes, so auch in Somogy. Es lag grundsätzlich daran, dass das Judentum auch im Komitat eine zunehmende finanzielle und wirtschaftliche Rolle hatte, und so die Unzufriedenheit der von dem dominierenden Großgrundbesitz beschränkten und verschuldeten Kleinbauer, Kleinbürger leicht gegen das Judentum gewendet werden konnte. Balázs Récsei: Die Prostitution und deren Regelung in der zweiten Hälfte des Dualismus im Komitat Somogy Die Studie ist die Fortsetzung der Publikation im Jahrbuch 1999. In der Arbeit kann man die Umstruktuierung des Prostitutionmarktes verfolgen. Man kann außerdem in die zeitgenössische Beurteilung des Mädchenhandels und der Geschlechtskrankheiten einen Einblick bekommen. Man kann auch von der Entstehung des ersten Prostitutionsstatuts von Kaposvár und von der Erneuerung des Prostitutionsstatuts des Komitats lesen. Der Autor geht auch auf den Umzug der von der Fő Straße verdrängten Bordelle, auf das Entstehen des „Lustviertels" in der Vár Straße ein. Mit Hilfe offizieller statistischer Angaben bekommt man auch ein Bild von dem „freien Liebesleben" in Kaposvár 1915 - auch im ländlichen Vergleich. Die Studie wird als Quellenpublikation durch das Prostitutionsstatut von Kaposvár Anfang des 20. Jahrhunderts, sowie durch die Neuveröffentlichung der Angaben von Emil Schreiber aus dem Jahre 1915 ergänzt, in der man die Zahl der in Ungarn registrierten Prostituierten und Bordelle pro Stadt bekommt.

Next

/
Thumbnails
Contents