Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 27. (Kaposvár, 1996)
Rezümé
RESÜMEE Péter Bakos: Unsere finnisch-ugrische Verwandschaft? Das ethnische anthropologische Bild des Ungartums und der Gedanke einer einheilichen Urheimat in (Ural-) Altai Die Studie wirft das folgende Problem auf. 55% der ungarischen Stammwörter wurden ^ls ursprüngliche Stammwörter' bestimmt (uralische, finnisch-ugrische), und lediglich 9% der Stammwörter wurden zur Kategorie der türkischen Stammwörter gezählt. Die türkischen Typen sind bei dem landnehmenden Ungartum an 50%, die finnisch-ugrischen Formen erst an 15,6% nachzuweisen. Die anthropologischen Forschungen von Kinga Ery und Gyula Henkey weisen über den Ural hin, genetische Beobachtungen von Hideo Matsumoto lokalisieren die östlichsten Wurzeln des Ungartums auf die Gegend des Baikalsees. Die Meinung von Péter Hajdú hebt diesen „Widerspruch" auf: Die urältesten Finno-Ugrier gehörten zur Mongoloidenrasse. Die chinesischen Quellen und die Sagen der Altai-Gegend harmonisieren vollkommen mit der turkestanischen Population, die frühestens aus dem IV Jahrtausend v. Chr. stammt, über „europäische" Kultur verfügt und „europäische" Parameter aufweist. Unsere finnisch-ugrische Verwandschaft? Nun, die Studie erlaubt die Antwort »möglich', aber nur in den Rahmen einer einheitlichen Urheimat in (Ural-) Altai... Manche sprachwissenschaftlichen Forschungen sehen die AltaiSprachfamilie einheitlich, d.h. die Zusammengehörigkeit der türkischen, mongolischen, mandschu-turguisischen, der japanischen unk koreanischen Sprachen (Starostin, Moskau, 1994). Es gibt auch sprachwissenschaftliche Tendenzen, die den uralischen Charakter der japanischen Sprache zu beweisen glauben. (Kazar, Hamburg, 1980). Imre Stamler-. Die Vorgeschichte der Landnahme und die Eisenerzeugung Die Landnahme war das größte und entscheidendste Unternehmen des Ungartums. In Etelköz mußte ein jeder aufs Fuhrwerk und aufs Pferd gesetzt und auf den 1200-1500 km langen Weg vorbereitet werden. Alt jung mußten sich auf den Weg machen, Viehherde, Gestüt, Sauherde mußten Getrieben werden, das Kleintier mitgenommen werden. Wie konnten sie große Flüsse passieren, zwischen Abgründen, durch Wildnis 2000 km Entfernung überwinden, während sie Angriffe feindlicher Mächte abwehrten? Sie eroberten beinahe beim Marschieren das ganze Gebiet des ehemaligen awarischen Reiches, das etwa 400 000 km 2 große Land. Keiner hat die tatsächlichen Hintergründe dieser ungeheuren Leistung ermessen. Woher kam die Kultur, organisatorische Kraft, Weitsichtigkeit, militärisches und diplomatisches Wissen, was dazu nötig war? Wie hatten sie die wirtschaflichen Voraussetzunger erschaffen? Wieviel Eisen brauchten sie zu diesem Unternehmen? Darüber schreibt der Autor in seiner Studie.