Leopold Auer - Manfred Wehdorn (Hrsg.): Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv (2003)

Geleitworte

7 Geleitwort des Bundeskanzlers Wenn ein Amtsgebäude nach einer umfangreichen Renovierung in neuem Glanz erstrahlt, ist das sowohl für die Bundesverwaltung als auch für die dort arbeitenden Bediensteten ein Anlaß zur Freude. Gleichzeitig bringt eine solche Investition aber auch die Verpflichtung mit sich, im neuen Gebäude ein besseres Service für die Bevölkerung und effizientere Verwaltungsangebote zu erbringen. Das nunmehr wieder in Betrieb genommene Gebäude wurde in den Jahren 1899 bis 1902 an das Amtsgebäude Ballhausplatz 2 angebaut; es diente von Anfang an Archivzwecken und war aus Denkmalschutzgründen auch in dieser Funktion zu erhal­ten. Immerhin geht das Archiv in seiner Struktur auf das Jahr 1749 zurück, als es von Maria Theresia eingerichtet wurde, um die „benötigten, hier und dort bei ehemaliger Residenzwohnung unserer Vorfahren in den Ländern zurückgelassenen Haus- und anderen geheimen Schriften und Dokumenten" zusammenzufassen. Die Sanierung ist also ein weiteres der in den letzten Jahren abgeschlossenen Bauvorhaben, die das österreichische Kulturerbe bewahren. Die Neugestaltung bewirkt aber auch einen besseren Zugang zu den Archivbeständen, ein besseres Service für die dort forschenden Wissenschafter und neue Präsentationsmöglichkeiten gegenüber der Allgemeinheit. Als der für das Österreichische Staatsarchiv verantwortliche Ressortchef wünsche ich der Institution und mir eine erfolgreiche Arbeit im renovierten Haus. Dr. Wolfgang Schüssel

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