Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)

Gruppe 10: Verkehr (Maria Winkelbauer) - Luftamt in Liquidation

Bestandsgruppe 10 Archiv der Republik 10R104/1 Luftamt in Liquidation 1938 - 1940 5 Kartons Provenienz(en): Bundesministerium für Handel und Verkehr 1938 - 1938 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit 1938 - 1940 Reichsluftfahrtministerium 1938- 1940 Bestandsschwerpunkt(e): Administrative Erledigung der den Flughafenleitungen in Liquidation flüssig gemach­ten Geldverläge - bauliche Anlagen und Einrichtungen - Flugkilometerbeihilfenab­rechnung - grundbücherliche Übertragung der Liegenschaften und Anlagen an die in Bildung begriffenen Flughafengesellschaften - Personalfragen - Überleitung des Verwaltungsvermögens der österreichischen Flughafenanlagen in die Reichsverwaltung - Verschmelzung der Österreichischen Luftverkehrs AG (ÖLAG) mit der Deutschen Lufthansa Rechtsgrundlagen: Gemäß Kundmachung des Reichsstatthalters in Österreich, in der die Verordnung über die Einführung des deutschen Luftrechtes im Land Österreich vom 1. April 1938 bekannt gemacht wurde (GBl. für Österreich Nr. 62/1938), waren ab 2. April 1938 das Reichsdeutsche Luftverkehrsgesetz in der Fassung vom 21. August 1936 (RGBl. I, S. 653/1936), die Verordnung über den Luftverkehr vom 21. August 1936 (RGBl. I, S. 659/1936) in der Fassung der Verordnungen vom 31. März, 12. Juli und 15. Dezember 1937 (RGBl. I, S. 432, 815 und 1.387/1937) und die Verordnung über den Reichs­wetterdienst vom 6. April 1934 (RGBl. I, S. 301/1934) im Land Österreich sinngemäß anzuwenden. Demgemäß waren alle Angelegenheiten der Zivilluftfahrt im Land Österreich nun­mehr dem Reichsminister der Luftfahrt in Berlin unterstellt. Die bisher vom Luftamt des Ministeriums für Handel und Verkehr betreuten Angelegenheiten gingen, soweit sie zwischenstaatlicher Natur waren oder Bewilligungen betrafen, mit gleichem Datum in die Zuständigkeit des Reichsluftfahrtministeriums über. Alle übrigen Angelegen­heiten betrieblicher Natur (Luftpolizei, Luftaufsicht, Wetterdienst, Femmeldedienst, Prüfdienst) wurden dem am 1. April 1938 errichteten Luftamt Wien (Abteilung 5 des Luftgaukommandos XVII) zugewiesen. Das bisherige österreichische Luftamt des Ministeriums für Handel und Verkehr/Verkehrssektion trat in Liquidation (AdR, BMfHuV/VS, ZI. 37.713/1938). Nach Überleitung des gesamten Verwaltungsvermögens des Bundes an Gebäuden und Grundstücken auf den bundeseigenen Flughäfen Wien, Graz und Klagenfurt und der im Bundeseigentum befindlichen Anlagen und Einrichtungen auf den nicht bundes­eigenen Flughäfen Innsbruck, Salzburg und Linz in die Verwaltung der neu gegrün­deten Flughafengesellschaften Wien, Graz und Klagenfurt bzw. der zuständigen 590

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