Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)

Gruppe 04: Inneres/Justiz (Rudolf Jerabek’, Heinz Placz) - Bundeskanzleramt

Archiv der Republik Bestandsgruppe 04 04R357/1 Bundeskanzleramt Prüfungskommission Wien 1867 - 1941 14 Kartons, 0,1 lfm Bücher Provenienz(en): Prüfungskommission Wien für die Staatsrechnungs­wissenschaft 1867- 1941 ßestandsschwerpunkt(e): Besetzungen - Gesuche - Prüfungen - Remunerationen - Statistik - Taxverteilung Rechtsgrundlagen: Gegründet wurde die Prüfungskommission in Wien aufgrund des Erlasses des General- rechnungsdirektoriumsam 11. November 1852 (RGBl. Nr. 1/1853). Der Wirkungskreis erstreckte sich vorerst auf Niederösterreich, in der 1. Republik aber auch auf Burgenland (1921), Wien und Oberösterreich (1927). Dem k.k. Ministerium des Innern und folglich dem Bundeskanzleramt wurde die Prüfungskommission mit kaiserlicher Verordnung vom 21. November 1866 (RGBl. Nr. 60/1867) unterstellt. Nach dem Anschluß 1938, der mit 1. Oktober 1939 (RGBl. I, S. 1.225/1939) im Beamtenrecht mit der Einführung reichsdeutscher Vorschriften eine Änderung brach­te, wurde die Prüfungskommission mit 30. September 1940 aufgelöst. Die Liquidierung dauerte bis 1941. Bestandsbeschreibung: Der Bestand teilt sich hauptsächlich in:- Geschäftsstücke (1924 -1941), enthalten die Korrespondenz mit den Behörden und teilweise Gesuche von Prüflingen- Gesuche (1927 - 1938), sind nach Prüfungsterminen geordnet- Reprobierte (1896 - 1928), sind alphabetisch in Zeitabschnitten geordnet- Betreffsmäßige Ablage (1867 - 1941), enthält die Besetzungen, Taxverteilungen, Remunerationen, Statistik, Prüfungstaxen, Kassabuch Der Bestand ist im Rahmen der geltenden Benützungsvorschriften des Österreichi­schen Staatsarchivs für die Forschung frei zugänglich. Bestandsgeschichte: Das Material der aufgelösten Prüfungskommission wurde am 18. März 1942 an das Reichsarchiv Wien (Staatsarchiv des Innern und der Justiz) abgegeben. Aus diesem Archiv wurde 1945 das Allgemeine Verwaltungsarchiv, eine Abteilung des Österrei­chischen Staatsarchivs. Im Zuge der Übersiedlung in den zentralen Neubau im Jahr 1988 wurde der Bestand vom Archiv der Republik übernommen. 253

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