Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)

Gruppe 04: Inneres/Justiz (Rudolf Jerabek’, Heinz Placz) - Bundes wirtschaftsrat

Archiv der Repu buk Bestandsgruppe 04 04R107/1 Bundeswirtschaftsrat 1934- 1938 0,2 lfm Bücher Provenienz(en): Bundeswirtschaftsrat 1934 - 1938 Bestandsschwerpunkt(e): Bergbau - Beamtenangelegenheiten - Finanzpolitik - Gewerbe - Handel - Industrie - Land- und Forstwirschaft - Sozialpolitik - Verkehr - Versicherungswesen - Wirtschaftspolitik Rechtsgrundlagen: Vgl. auch Bestandsbeschreibung 04R106/1, Bundeskulturrat. Mit dem Bundesgesetz vom 9. Oktober 1934 (BGBl. Nr. 284/1934) wurde die Zahl der in den Bundeskulturrat und den Bundeswirtschaftsrat zu berufenden Vertreter be­stimmt. Demnach wurden 29 Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, 15 Vertreterder Industrie und des Bergbaues, zwölf Vertreter des Gewerbes, neun Vertreter des Handels und Verkehrs, vier Vertreter des Geld-, Kredit- und Versicherungswesens, vier Vertreter der freien Berufe und sieben Vertreter des öffentlichen Dienstes berufen. Die Zahl der in den Bundeskulturrat und den Bundeswirtschaftsrat zu berufenden Vertreter wurde am 6. Februar 1935 (BGBl. Nr. 45/1935) neu festgelegt. Es wurden nun je fünf Vertreter des Geld-, Kredit- und Versicherungswesens und fünf Vertreter der freien Berufe in den Bundeswirtschaftsrat berufen. Bestandsbeschreibung: Der Bundeswirtschaftsrat hatte die Aufgabe, Gesetze und Verordnungen in seinem Bereich zu beraten und zu begutachten, bevor sie im Bundestag beschlossen werden konnten. Die erste Sitzung des Bundes Wirtschaftsrates fand am 28. November 1934 statt, und die letzte, die 90. Sitzung, am 24. Februar 1938. Neben dieser Tätigkeit stelltedieserauch gemäß Art. 50desBundes-Verfassungsgesetzes (BGBl. II, Nr. 1/1934) aus der Mitte des Bundeswirtschaftsrates 20 Abgeordnete für den Bundestag zur Verfügung. Hiervon kamen acht Abgeordnete von der Land- und Forstwirtschaft, vier von der Industrie und vom Bergbau, drei vom Gewerbe, zwei vom Handel und vom Verkehr und je einer vom Geld-, Kredit- und Versicherungswesen, von freien Berufen und vom öffentlichen Dienst. Für die Ausarbeitung und Begutachtung wurden auch Unterausschüsse gebildet, so der Finanz-, der sozialpolitische und der wirtschaftspolitische Ausschuß mit je 20 Mitglie­dern und ebensovielen Ersatzmitgliedem. Neben diesen Ausschüssen gab es noch temporäre Ausschüsse. 195

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