Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)
Gruppe 03: Soziale Angelegenheiten (Irmgard Pangerl) - Bundesministerium für soziale Verwaltung
Bestandsgruppe 03 Archiv der Republik 03R105/1 Bundesministerium für soziale Verwaltung Freiwilliger Arbeitsdienst (FAD) 1933 - 1940 70 Kartons, 1 lfm Bücher, 3 lfm Karteien Provenienz(en): Bundesministerium für soziale Verwaltung 1933 - 1938 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit 1938 - 1940 Bestandsschwerpunkt(e): Arbeitsbeschaffungsprogramm - Arbeiterstand - Arbeitsdienst - Berufsstatistik - Dachsteinhöhlenpark - Elektrifizierung der Österreichischen Bundesbahnen - Lage auf dem Arbeitsmarkt - Lager - Leistungs- und Kostenberichte - Projekte - Uniformen- Winterhilfe Rechtsgrundlagen: Die legislative Grundlage für den Freiwilligen Arbeitsdienst befindet sich im Bundesgesetz vom 18. August 1932 betreffend den Freiwilligen Arbeitsdienst (BGBl. Nr.304/ 1932) sowie in der Verordnung des Bundesministeriums für soziale Verwaltung vom 18. Oktober 1932 (BGBl. Nr. 311/1932). Der Freiwillige Arbeitsdienst nahm seine Tätigkeit im Herbst 1932 auf. Bedingt durch die praktischen Erfahrungen kam es 1933 und 1934 mittels Verordnungen des Bundesministeriums für soziale Verwaltung (BGBl. Nr. 271/1933, Nr. 583/1933 und Nr. 419/1934) zu Änderungen und Ergänzungen der Normen über einen freiwilligen Arbeitsdienst. 1934 führten die Abänderungen zu einer Neufassung des Bundesgesetzes über den Freiwilligen Arbeitsdienst (BGBl. Nr. 368/1934). Erst 1935 kam es zur Regelung der bereits 1932 geforderten (2a des BG von 1932, BGBl. Nr. 304 in der geltenden Fassung) Geschäftsordnung des "Österreichischen Arbeitsdienstes” (BGBl. Nr. 38/1935). 1938, nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich, wurde der Freiwillige Arbeitsdienst Anfang April in den Reichsarbeitsdienst überführt (AdR, BMfLV/Präs, ZI. 11.233/ 1938). Bestandsbeschreibung: Der Archivbestand "Freiwilliger Arbeitsdienst" umfaßt 70 Kartons und gliedert sich in drei Abschnitte:- Zahlenreihe (15 Kartons)- Sammelakten (38 Kartons)- Varia (17 Kartons) Der Zugang erfolgt über Namens- und Materienindizes sowie Protokollbücher, wobei es für die Sammelakten und den Varia-Bestand noch eine zusätzliche Zugangsmöglichkeit gibt: Das Aufstellungsverzeichnis enthält eine detaillierte betreffsmäßige Aufgliederung dieser Archivalien. Die Projekte des Freiwilligen Arbeitsdienstes 128