Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)

Gruppe 01: Michaela Follner: Auswärtige Angelegenheiten - Österreichische Vertretungsbehörden im Ausland

Archiv der Repubuk Bestandsgruppe 01 01R451/1 Österr. Vertretungsbehörden im Ausland Gesandtschaft Warschau 1918 - 1938 16 Kartons Provenienz(en): Staatsamt des Äußern 1918 - 1919 Staatsamt für Äußeres 1919 - 1920 Bundesministerium für Äußeres 1920 - 1923 Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten 1923 - 1938 ßestandsschwerpunkt(e): Außenpolitische Korrespondenz Rechtsgrundlagen: Die ersten diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Polen wurden im Jahr 1665 aufgenommen. Die Beziehungen endeten am 1. Juli 1794, als der k.k. Geschäftsträger von Warschau abreiste. Ab 1918 wurden die diplomatischen Aufgaben von einer Vertretung des k. u. k. Ministeriums des k. u. k. Hauses und des Äußern erfüllt. Die Vertretung wurde am 30. September 1919 aufgelöst und der österreichische Vertreter bei der polnischen Regierung, Legationsrat Ivan Graf Czekonics, schied aus dem österreichisch-ungari­schen auswärtigen Dienst aus (AdR, BMfA/NAR, F6 Warschau 1, Staatsamt für Äußeres, ZI. 129.070-6/1919). Am 1. Oktober 1919 wurde in Warschau eine "Bevollmächtigte Vertretung der österreichischen Regierung" errichtet und Konsul Dr. Franz Firmian mit der Leitung beauftragt (AdR, BMfA/NAR, F6 Warschau 5, Staatsamt für Äußeres, ZI. 11.283-6/ 1919). Die Umwandlung der Vertretung in eine Gesandtschaft wurde von der Ratifizierung des Friedensvertrages von St. Germain abhängig gemacht. Da diese Ratifizierung von den polnischen gesetzgebenden Körperschaften verzögert wurde, drängte die österrei­chische Regierung auf Errichtung der Gesandtschaft vor diesem Zeitpunkt. Im Oktober 1921 erfolgte die Umwandlung der Vertretungsbehörde in eine Gesandt­schaft und Nikolaus Post wurde zum österreichischen Gesandten in Warschau ernannt (AdR, BMfA/NAR,F6Warschau5, Bundesministerium für auswärtige Angelegenhei­ten, ZI. 59.492-2a/1921). Bestandsbeschreibung: Der Bestand ist in die Politischen Berichte, Weisungen, Reservatakten, Telegramme und Einsichtsberichte unterteilt. Diese Reihen sind chronologisch abgelegt. Administrative Akten sind nicht überliefert. Die vorhandenen Geschäftsbücher sind nur für den Amtsgebrauch verwendbar. 113

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