Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)
Gruppe 01: Michaela Follner: Auswärtige Angelegenheiten - Österreichische Vertretungsbehörden im Ausland
Archiv der Republik Bestandsgruppe 01 01R447/1 Österr. Vertretungsbehörden im Ausland Gesandtschaft Stockholm 1918 - 1945 102 Kartons Provenienz(en): Staatsamt des Äußern 1918 - 1919 Staatsamt für Äußeres 1919 -1920 Bundesministerium für Äußeres 1920 - 1923 Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten 1923 - 1938 Reichskanzlei/Auswärtiges Amt 1938 - 1945 Bestandsschwerpunkt(e): Anleihen - Archive - Ausbürgerungen - Ausfuhren - Ausstellungen - Außenpolitik - außenpolitische Korrespondenz - Auszeichnungen - Bahnen - Berchtesgaden - Bergbau - Bibliotheken - Einbürgerungen - Einfuhren - Elektrizität - Emährungswesen - Fälschungen - Festspiele - Finanzen - Fremdenverkehr - Fürsorge - Gerichtswesen - Gesellschaften - Gesundheitswesen - Handel - Hilfsaktionen - Industrie - Innenpolitik- Kammern - Kommunismus - Konferenzen - Kongresse - Königshaus - Konsularwesen- Kultur - Kunst - Landwirtschaft - Literatur - Luftfahrt - Militaria - Musik - Nachlässe- Nobelpreis - Paneuropa - Personalia - Postwesen - Presse - Publikationen - Reisen - Schiffahrt - Schmuggel - Sicherheitswesen - Sport - Staatsbürgerschaftsangelegenheiten- Statistik - Stiftungen - Theater - Unterrichtswesen - Vereine - Versicherungen - Verträge - Veterinärwesen - Völkerbund - Waffen - Wanderungswesen - Wirtschaft - Zoll Rechtsgrundlagen: Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Schweden wurden im Jahr 1682 aufgenommen. Die Gesandtschaft wurde am 30. September 1919 liquidiert. 1923 übermittelte der österreichische Gesandte in Berlin, Karl Buchberger, dem Außenminister ein "Memorandum betreffend die Errichtung einer österreichischen diplomatischen Vertretung in den nordischen Staaten" (AdR,BMfA/NAR, F6 Stockholm 2, Bundesministerium für Äußeres, ZI. 2.216-17/1923). In diesem Memorandum wurden die wichtige Rolle Schwedens im Völkerbund und die wirtschaftliche Notwendigkeiten erläutert. Vor allem die Finanzfrage wurde vom Ersparungskommissär der österreichischen Bundesregierung immer wieder ins Treffen geführt, sodaß die Errichtung der Gesandtschaft weiterhin unterblieb (AdR, BMfA/NAR, F6 Stockholm 2). 1925 wurde Karl Buchberger zum Geschäftsträger ad interim ernannt. Ab 1927 wurde die österreichische Vertretung in Stockholm als Gesandtschaft geführt und Buchberger war Gesandter derselben. 105