Politikai Kiadás 1910. április

1910-04-22

N ö w y o r le , 21* Apxv Mark Twain ist heute abend g^tor­ben* London« gl .Ap^«/Unterhaus/ Am Schlüsse der heutigen Sitzung spielten sich bei der Debatte über da;, Verlaalton des früiior Chef s^ der Geheimpolizei Sir Robert Anderson^ de OB en körzlich im London Magazin ersenienene Artikel, über das Tema Parnellismus und Verbrechen | grosses Aufseilen erropt haben, stürmische Szenen ab« Der Unionist Crunpbell maciiba in Verlauf seiner Rede eine Bemerkung,- die von den Nationaliütaa und den Liberalen daix:ti£ Bdeutet wurde, als sei es trotz der Enti$hei3ung <*<*,r Farnellkommission eme offene Präge , ob Parnallmit, den berüciitisten Fhönixparkmör^ern in Verbindung gestanden habe. Auf den Banken der Nationalisten-entstand grosser Lärmund és wurder> Rufe laut ,Campbell möge diose Verdächt gungen sofort; zurtfvknehmen. Campbeil erklärte sich nur au & einer bedingten Zurücknehme bereit,wa3 die Unruhe aooh steigerte« Der Vor­sitzende,der um Intervention angerufen wurde , erklärte ,Campbell heb nichts gesagt, was er zurückzunehmen gezwungen werden konnte, aber -nach seiner Meinung ß :=s i er'allerdings unnötig aggressiv gewesen. Die Nationa­listen verlangten,man solle nach dem Sprecher schicken, Hierauf erklärte sich Campbell bereit/ alle Scolusisffolgerungen der Parnelikommission zn 2ep~oieren«Diese Erklärung bruhigte jedoch die Nationalisten niexit und der Wjt Lärm dauerte auch an, als der'Vorsitzende,der sich geweigert hatte,nach dem Sprecher zu schicken,das Haus ersuchte, Campbell zum Wort 3 zu kommen, zu lassen« Dia Nationalisten verlangten der Vorsiztende solle Campbel 1 hianusweisen lassen« DiSaar erklärte Jedoch*da. s eine Anspielung auf den Verstorbenen Farne 11 nicht alu eine Beleidigung der nationalistischen Partei angesehen werden könne. Redemond rief jedoah erregt: Wir halten. ;s für eine Beleidigung! Um den Szenen ein Ende zu machen, fctsllte Staats sekretár• des Innern Churchil d^n Antrag auf Schluss ű^v Debatte« Dieser Antrag 'wurde unter Hochrufen, dér Nationalisben auf Farnál 1 angexiommen utód die Satzung geschlossen. W i e n , 22. AprilViBei der heute vorgenommenen Bürgemeisterwalil wst wurden 146 Stimmen abgegeben.' Hievon entfielen auf Dr.Josef Neumayer 129» auf den Liberalen Dr «Ritter v*$om 11 Stimmen, auf den Sozialdemokraten Äeumann 5. Bin Stimmzettel war v leer. Die Wahl wurde mit stürmischem Bei­fall seitens der Majorität aufgenommen« Dr»Neumayer erklärte, die-. Wahl anzunehmen.

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