Politikai Kiadás 1909. november

1909-11-13

w i ÉJI , 18* T 'cv. um 1 ühr nachmittag- empfangt áe^Maj^stat den Erzlie* zog Josof > d3r.-um 12 Dür mittag'aus Budapest Mer eintriíTt > ln Privataudienz* Nacn der Aadienz ketirt der Erzhersog nacn 3udapest zűrnek* * Wien, ÍZ * Nov, Se;ííajestát smpfi.eng vormittag den gemeinsamen Fi­, nanzminister'Buxian und den Mintatér des Aausseren Qrafen Aehrentbal in be­BOnderen Audienzén, W i e'n , IS, iTov. Das FremcVenbiatt veröffentiicht folgendes Ccmmuniquéí In der die Vorgescnicbte der' Annexion betreffenden Diskussion,die in der letztenZeit, besonders in engliscnen and russisciien Zeitungén,gefülirt wurde, hat sin Iwiseixenf al 1 kúrzlicli Auf seben erregt. Die Novoje Yr-amia Jiat sicii in der- parson, ibres EegLaoteurs Herrn Suworin vnmittalb^r an Gráfen Aebr-^tlial gewendet, urn von ibm lie eigantlicne Wabrbeit darüher,was sicii vor dem Ok­tóber 1908" zwisciien Wien und Petersburg ereignet Jaabe, 211 eiTfaiir^i.Graí Aehr^entHal nat die aussersewSímliche Demarcne des russisciien Blattés in ooir^iser-Weise *ufgenommen und unverzüglicn beantwortet » Der őstégreicbiscbr ungariscfre Minister des Áussoren iiielt sicli 2war durcii die seiner Stellung entspreciiende Keserve^.tTlij r gebundén,konnte aber iaunerliin feststelién,dass seiae Delegaitionserklárungen über einen der Annexion .vorangegangenen' freund­scbaftlioiien U-edankenaustausch mit dem Fetersburger Kabinet durcix alle ppp herigen TerofTentliciiűngen nur bestatigt worden seien. So wie Gráf Aebren­tjrial kiesen Punkt'&ls jed'aa Zweifel entrückt^ bezeleimen konnte, bat anderar­seits seitner der russisdhe Minister des Ausser'ax neúerlioii .Harvórg-^hoböii, dass er den europaiseben Cbaracter der bosniscxii-riierzegovinischen Angelégen­beit und der deBioandsciiaks in den der Annexion vorausgegangenen F our pari ers stets # betont babe* ípnseres Wissens ist diese TJmstand ősterreiciiisch^urigari seberseits niemal^bestritten worden und tatsachlic'b ist ja aucb kiesem Oedanken entspréchend die formelle Sanktion der Annexion dmyii die europalachen Mácbte erfolgt.Dieser erxopisebe Karakter der Frage soiiloss aber niciit aus,dass da*> ruasifeche KabinetjWie dies dor russisebe Minister in seiner Duaar£ás ausdrücklicii erkl&H>e,mit Pücksicht auf frübere|^rpfiioli-­tungen dör Monarcbie gegenüber nichtmebr ganz frőie Hand batte und dass Herr Iswolski dieser Tatsacbe Pecbnung trug*Nacb diesen béidarseitigen Klarlegun­gen scbeint 5 was uns anbelangt,ein Bedürfnias nacb einer weifcerspinnung der Diskussion niobt vor2iaad«Q*Für *Österreicb~ T Jngarn besitzt überbaupt die ­Frage der der Annexion vorausgegangenen Verhandlungen kelne politiscbe sondem nur meíar eine bistorisebe Bedeutung.Wir babén dauer an einer, wöi­teren Erörterung keine Interessé.Hinsicütlicb dei* von der russisciien Pttbli­Pistik aofgeworfenen Frage der Veröffentlicbung der Bosnien betreffaná^^ Oebelmdokumente glauben wir,dass sie den Entscbliessungen der Kabineté von Wien und Fetersburg überlalssen bleiben muss.

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