Petőfi gyüjtemény - B sorozat / 13-as doboz

welchem anfällig ein Wabe jlßt, fPejl jlroßt »on ^aläften unt prächtigen őtabliffcnient« ; aber bfe Donau meine fortwährenb über il>r öernahläffigte« Ufer, auf öffentlichen ^lä^en bűibe man hohgehouften iteßriht , bie Äarrtnfhieber führen mit un* »erbroffener SWenfhenocrachtung ba« írottoír entlang, bie Warnen her ©affen feien »ertoifdjt unb man brande ba« ©ebähtniß eine« flutfdjer« um fleh 3urcd»t 3u ftnben. 3m ©anjen gliche bit Stabt einem reifen unb blühenben Sßeibt, ba« jeboef ber loilette nicht genug pflege wibmet : balb fei ba« üppige haar jerjauft, balb trügen bie Wäget Trauer , balb »erunjlalte ba« ©eibenfleib ein mastiger Uettflecf. őr mode au fPeji leben unb fterben , mochte jebodj »or feinem lobe gern ein bi«hen bie SBelt bunhfliegen , etwa unter ben gittigen eine« »ornehmen £errn ; bamit fhenfe man ihm nicht ba« ©eringfte, benn jener Wtenfh, #»n bem er eine ©nabe annähme, fei nod) nicht ge» borén ; ber begüterte greunb fode für ihn aalten , er moUe hingegen für feinen Patron benten. Sich , er möchte bie Upen feljn unb ba« Wfeer , fern, fern »on ben Wienfhen unb ihrem »erähtlidjen Íréiben ! „2Bie ?" frug ich überraf^t , „fo jung , fo gefeiert unb fdjon fo »erbfttert ? 3<h habe biefe SUpen erftiegen , t»o bie äbler mohnen , unb bin burd) bie SBolfen gegangen — aber fein grühling lÖfi jemal« ba« hera ber ©djneejungfrauen, fit fönnen nicht be« bürftigften Slümhen« genefen. ©leid) 3h«en floh ih bie SWenfhen — unb mar felig einem SEBanberer 3U begegnen ! 2lud) ba« einfame SWeer mußte mich ßet« an bie Wlenfhenbrufi mahnen ; e« ebbt unb flutet unb ba« Ungeheuer fdjläft neben perlen. 9Wít ben ©taubgeborenen ifi« eben mfe mit bem ©elbe : ba« »orhanbene unterfhäßen mir unb fuchen ängß» lieh ba« fthlenbt." ©ein bleiche« ®efid)t nahm mieber einen ernften 2lu«* brud an. ,,„äBa« haben ©ie auf Weifen , aumal in Eeutfdj» lanb, über unfere heimat gehört ? Äennt man unfere ©efdjichte, unfert ©.ifter ? Webet man noch immer aumeift »on ben armen Surfhen im Safonpermalb ? ®« märe nicht übel bie ieutdjen im Weid) braunen au erinnern, baß ber „©chinberhanne«" mit | bie beiben „©rafel" Deutfhe gemefen.1'" 3h entgegnete : „Da« 3lu«lanb mirb bann erfi aur ge» bührenben Söürbfgung unferer romantifdjen heimat gelangen, menu e« fleh ber ungarifhen Sprache bemeiftert , un« auf eige» nem ©runb unb Soben befucht. Si« heute jebod; jinb bie Serge nicht 3um Propheten getommen, brunt mußte ber prophet au ben Sergen gehn, brum mußten beutfdj fdjreibenbe «IWagparen bie SermittlerroUe übernehmen, — bie unbanlbare ! ®« märe nicht | übel bie ßeutchen an ber Ihelß «nt* ber Donau 31t erinnern, baß ein foldjer Dodmetfh eher aufgemuntert al« eingef<hü<htert merben müffe." „„Sie benfen in biefem SWomente"", fprach er begüti» genb , „„an ben ©rafen WiaiU.th, an ben unglütflidjen Cenau unb auch an fid) felbft ein bf«hen. 2Bol)l, Wohl, wir »erfolgen nah hufarenart etma« fharf. Slfcer , glauben Sie mir, juft biefe« eiferne gehalten an unferer Wationalität bewahrt un« bie greijjeit , — mir mären fonft längfi »erfhlungen Worben vom Deutfdjthum. Sbrlid) gefügt : mir empftnben e« fdjmeralih, baß 3hr nicht ungarifh brehtet ! greilth feint 3h* bit Heimat I

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