Pest Megyi Hírlap, 1978. szeptember (22. évfolyam, 206-231. szám)

1978-09-17 / 220. szám

SONDERBEILAGE PEST MEGYEI VILÁG PROLETÁRJAI, EGYESÜLJETEK! :AZ MSZMP PEST MEGYEI BIZOTTSÁGA ÉS A MEGYEI TANÁCS LAPJA Tageszeitung des Bezirkskomitees der USAP und des Rates des Komitats Pest Die Umgebung von Budapest KOMITAT PEST ÖFFNET SEINE TORE Acht Hauptverkehrsstraßen Ungarns, die Fernverkehrs­straße M—1 und die Auto­bahn M—7 verlaufen durch das Komitat Pest. Wenn Gäste aus benachbarten, befreunde­ten Ländern ihren Weg in Richtung der ungarischen Hauptstadt nehmen, fahren sie durch die schönen Gegenden des Komitats, ganz gleich, ob sie mit dem Wagen, dem Au­tobus oder dem Zug ankom- men. Das Komitat Pest umgibt Budapest, das gleichzeitig die Komitatshauptstadt ist, von allen1 Seiten. In unserem Landstrich liegen die schön­sten Ufer der Donau: Sie durchfließt das Komitat von Szob bis zur Insel Csepel, zieht Wanderer und Angler an, bietet den Menschen Ruhe und Entspannung. Das Bör- zsöny-Gebirge, die Budaer Berge und das Pilisgebirge sind beliebte Ziele der Natur­freunde und Touristen und er­freuen auch die Jäger mit reicher Beute. Wer sich mehr von der Tiefebene angezogen fühlt, findet im Donau—Theiß- Stromland flache Gegenden. Die Schönheit dieser Land­schaft zog Dichter, Schrift­steller, Maler und Bildhauer in ihren Bann, viele von ih­nen ließen sich hier nieder. Das Komitat Pest ist wegen seiner Flüsse Donau, Galga und Tápió, seiner Berge, schö­nen Bauten und historischen/ Gebäude bekannt, aber auch wegen der Liebe zur Arbeit, der Schöpfungen und Wirt­schaftserfolge seiner 1 Millio­nen Einwohner. Vor der Befrieung domi­nierte in diesem Gebiet die landwirtschaftliche Pr®duk- tion, aber seither nahm ein umfangreicher Industrialisie­rungsprozeß seinen Anfang, der noch heute andauert. Heu­te gilt das Komitat Pest als ein Industriebezirk, der auch über eine entwickelte, mo­derne, großbetriebliche Land­wirschaft verfügt. Fast 200 000 KomitatsbeWohner arbeiten in der Hauptstadt. Die Industrie des Komitats Pest ist in den sozialistischen Ländern wohl bekannt. Eine große Rolle innerhalb des RGW spielen die Csepel-Au- towerke, die Erdölraffinerie in Százhalombatta, die von Fachleuten aus der Deutschen Demokratischen Republik er­baute Vácer Fabrik der Donau-Zement- und Kalk­werke, der Großbetrieb Forte, der Fotoartikel in 86 Länder exportiert, die Vácer Fabrik der Vereinigten Glühlampen­werke, die Container der Schiffswerft und Kranfabrik, die verschiedenen Textilfabri­ken, die schmackhaften Er­zeugnisse der Konservenfa­brik in Nagykőrös und die Instrumente der Fabrik für Meßgeräte aus Iklad. Auch unsere Staatsgüter und landwirtschaftlichen Produk­tionsgenossenschaften haben sich einen guten Ruf erwor­ben. Das Geflügelkombinat aus Hernád liefert auch ins Ausland Geflügel und Eier. In Ungarn steht Üíé Produktions­genossenschaft „Petőfi” aus Kőcser in der Milchproduk- tion an erster Stelle, und be­züglich der Rinderzucht wird die LPG aus Dunavarsány am häufigsten erwähnt. In der Produktionsgenossenschaft „Mitschurin” in Dánszentmik- lós entwickelte man ein An­bausystem für Äpfel. Die Blu­men der Produktionsgenos­senschaft „Rozmaring”, „Sa­sad” und „Öbuda” finden in vielen Ländern Käufer, eben­so die Beerenfrüchte aus dem Kreis Vác. In Gödöllő befindet sich die Agrarwissenschaftliche Uni­versität, an der jährlich her­vorragende Fachleute ausge­bildet werden. In dieser Hoch­burg der Wissenschaft harmo­nieren die Forderungen unse­rer Tage gut mit! der For­schungsarbeit. Die Dozenten unterstützen mit ihren Erfah­rungen und ihrem Wissen die landwirtschaftlichen Großbe­triebe des Komitats auch di­rekt. Wer für Schönes empfäng­lich ist, findet im Komitat Pest alle Gattungen der Kunst. Auch hier erlebt die Volks­kunst ihre Renaissance. Die Bauersfrau Juli Dudás aus Galgamácsa läßt die Volkskunst der Gebiete' am Lauf der Galga auf ihren Ge­mälden weiterleben. Chor und Tanzgruppe des Volks­kunstensembles aus Tápió- mente machte auf den Podien fremder Länder mit der Volkskunst dieser Gegend be­kannt. Frau P. Marton be­schrieb bereits in mehreren erfolgreichen Büchern das Le­ben auf dem Lande, und un­ter ihrer Leitung wurde auch ein Dorfmuseum eingerichtet., Szentendre, die Stadt der Museen, ist mit ihren schönen Häusern im Barockstil und ih­ren engen Gassen eine Perle des Donauknies. Hier lebende Künstler boten der Stadt ihr Lebenswerlo an und ermög­lichten damit, daß sich un­zählige Menschen an ihren Schöpfungen von bleibendem Wert erfreuen können. Das Museum der Familie Ferenczy, die Kunst der Keramikerin Margit Kovácé, die Gemälde Béla Czóbels, die Sammlung Jenő Barcsay, des Doyens der heute lebenden Künstler, und die ständigen Ausstellungen der hier tätigen Kunstschaf­fenden ziehen die Besucher an. Wer Szentendre einmal be­sucht, gerät für immer in ih­ren Bann. Was sollen wir noch erwäh­nen? Wenn wir in unserer Aufzählung eine der sieben Städte des Komitats oder eine der 173 Siedlungen auslassen, sind wir ungerecht. Wir täten Werktätigen in Fabriken und Produktionsgenossenschaften, Mitarbeitern im Schulwesen, Bildungswesen und Gesund­heitswesen Unrecht, denn es gibt keinen Ort im Komitat, der sich nicht irgendeiner Sache rühmen könnte, und sei es eines schönen Beispiels gesellschaftlichen Zusammen­haltes. Von heute auf morgen wachsen Kinderkrippen, Kin­dergärten, Schulen und Kul­turhäuser empor, weil das Geld des Staates mit freiwil­liger Arbeit und aus eigenen Quellen vermehrt wird, damit sich Unsere kühnsten Träume überflügeln lassen. Wenn wir den Gästen von unseren Schätzen berichten, dürfen wir auch die Nationa­- ; Bernectbjri ttfc, 'vl Wámosmikola ^ DIE WIRTSCHAFT DES KOMITATS PEST arát! Kemence == Autobahn ===Autobahn in Bau —— Fernverkehptrasse" ■ =—«= Elektrifizierte Eisenbahnlinie • Sonstige Eisenbahnlinie ® über 25000 • 10000-25000 o 5000-10000 o 2500—5000 • unter 2500 Bewohneriah! vofN Siedlungen * Wärmekraftwerk ' sas Verkehrsníaschinénbatr# Schiffsbau;" ,, © Werkzeögmaschinenbau'* £ Feinmechanische Industri# Elektiomaschinenbau r, .Sonstiger Maschinenbatf”' Q Zementiniustrie A Ziegel-, Dachziegelindustríé Erdölraffinerie ' Baumwöllindustrie Ak Wollindustrie . _ Leinen-, Hanfindustrie Seidenindustrie Schuhindustrie ■£f‘. Bekleidungsindustrie Holz-, Papierindustrie litätenbevölkerung nicht ver­gessen. Viele Einwohner deut scher Muttersprache leben in Budaörs, Budakeszi, Solymár, Dunabogdány, Pomáz und Nagybörzsöny. Sie pflegen ihre Traditionen und ihre Kultur, arbeiten gemeinsam, mit der ungarischen Bevölkerung. Sie entsenden ihre Vertreter in die Gemeinderäte und andere gewählte Körperschaften. Zahlreiche Delegationen aus unserem Partnerbezirk Suhl waren schon im Komitat Pest zu Gast. Jedesmal sind wir bemüht, das zu zeigen, was uns lieb und teuer ist. Und wenn uns unsere Gäste wieder verlassen, sind wir stets un­zufrieden: Wir haben viel zu wenig von dem Sehenswerten gezeigt. Die Werktätigen des Ko­mitats Pest hoffen jetzt, ih­ren Freunden aus dem Bezirk Suhl im Verlauf einer Woche einen Überblick über die Rea­litäten ihres Komitats geben zu können: all das, worin die Arbeit, das Bemühen und die Liebe zum Ausdruck kommt, dank deren unsere engere Heimat von Tag zu Tag schö­ner wird. Wenn die 400 Gäste aus Suhl nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit in sich aufnehmen — werden doch die sieben Tage wie im Flug vergehen —, fühlen sie sicher­lich: Die Einwohner des Ko­mitats Pest machen auf kluge, besonnene Weise von ihren Möglichkeiten Gebrauch. Wir öffnen den Delegierten des Bezirkes Suhl unsere To­re: Mögen sie sich bei uns zu Hause fühlen. Agnes Sági •S//.-SSSSS/S/S/SSSS/S/SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS/SSSSSSS//SSSSSSSS///SSSSSSSSSSSS//SSSSSSSJSSSSSSSSSSSSSSSSSS/SSSSSSSSSSSSSSSSSSS/SSSSSSSS//SSSSSSSSSS/SSSSSSSSSSSSSSSS < s s „Die Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei und die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, unsere Länder und Völker sind durch feste Bande der brü­derlichen Freundschaft miteinander verbunden. Die stabile Grundlage unserer internationalistischen Be­ziehungen, unserer vielfältigen Zusammenarbeit ist die Gemeinsamkeit unserer marxistisch-leninistischen Prinzipien, unserer grundlegenden Interessen und so­zialistischen Ziele. Vollständige Einheit besteht zwi­schen uns in der Beurteilung sämtlicher grundlegen­der Fragen der sozialistischen Aufbauarbeit, der in­ternationalen kommunistischen Bewegung, der Au­ßenpolitik. Wir können unsere Freunde in der DDR versichern, daß wir alles tun werden, damit die Zu­sammenarbeit unserer Parteien und Länder, unsere brüderliche Freundschaft in Zukunft noch stärker werden.” Aus der Rede von János Kádár, Erster Sek­retär des Zentralkomitees der USAP, auf dem XI. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Etappen unserer Freundschaft Seit elf Jahren verbinden uns enge Bande der Freund­schaft mit dem Bezirk Suhl. Wechselseitige Besuche poli­tischer Delegationen schufen die Möglichkeiten für diese Beziehungen, die für die Ein­wohner beider Bezirke glei­chermaßen nützlich sind. Die brüderliche Zusammenarbeit der Bezirke Suhl und Pest vervollständigte sich indi­schen durch das Zusammen­wirken und den wiederholten Erfahrungsaustausch von Be­triebskollektiven sowie durch den Tausch von Referenten und Künstlern. Ein gemeinsamer Beschluß führte im Jahre 1976 zu einem Freundschaftsabkommen, wel­ches die bestehenden Freund­schaftsbande weiter stärkte und ergänzte. Um die kul­turellen Werte der beiden Be­zirke gegenseitig zugänglich zu machen, wurden Studien­reisen bildender Künstler, Gastspiele des symphonischen Orchesters des Bezirks Suhl sowie die Aufnahme der Kon­takte zwischen den beiden Bezirksbifoliotheken beschlos­sen. In angenehmer Erinnerung behalten wird die Künstler des Bezirks Suhl, die 1976 an der Arbeit der Freischule „István Szőnyi” für Bildende Künste in Zebegény teilgenommen haben. Viel Applaus erntete das Thüringische Symphonie­orchester in Szentendre vor zwei Jahren, ebenso auch das 18 Mann starke Volksensem-*' ble, welches in unserem Be­zirk gastierte. Wir hoffen, auch unsere Freunde konn­ten günstige Eindrücke von unseren Künstlern im Schafr fenslager Römhild gewinnen, wie auch vom Volksensemble Tápiószecsö und von den Ke­ramikern aus Szentendre, die sich an der Arbeit des vor einigen Tagen eröffneten In­ternationalen Keramiker-Sym­posion in Römhild beteili­gen. Das auf der Enkenntnis ge­meinsamer Ziele fußende Stre­ben nach Freundschaft und gegenseitigem Kennenlernen gelangte zur Vollentfaltung im Frühling des vergangenen Jahres im Bezirk Suhl, als unsere Freupde in der DDR eine zahlreiche politische und kulturelle Delegation des Ko­mitats Pest empfingen. Wir konnten damals die gemein­samen Gedanken nicht nur durch Worte, sondern auch in der Sprache der Musik, des Tanzes, der Volkskunst, der Fotokunst und der bildenden Künste austauschen. Es wird nicht leicht sein, das Niveau und den hohen Organisationsstand des Pro­grammes, den herzlichen Emp­fang und die vorzügliche Gastfreundschaft mit gleichem zu erwidern. Doch gerade weil wir unsere Freunde aus dem Bezirk Suhl mit so viel Freu­de erwartet haben, wollen wir hoffen, daß wir die Bedingun­gen doch schaffen werden, da; mit sie sich in userem Komi­tat ebenso wohl fühlen wie unsere Delegation auf dem Boden der DDR. Ernő Szabó Im Programm ist auch ein Besuch im Dorf Galgamácsa vor­gesehen. Es handelt sich um eine Gegend, die besonders reich an Volkskunsttraditionen ist. Hier lebt und wirkt Frau Juli Vankó-Dudás, eine Volkskünstlerin, die auch jenseits der Landesgrenzen bekannt ist. Unser Bild: Mitglieder des Volks­ensembles von Galgamácsa.

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