Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938
VII. Kitaibel Pál Baranyában
71 Nummularia. Oves ab esu hujus herbae magnoper pinguescunt, sed autumno glandulae colli intumescunt, venae oculorum pallescunt et pereunt natis in ductu felleo insertis, quae formám folíorum Nummulariae habent. Si segetibus pascuntur, laxant. et reconvalescunt. Planta hungaris dicitur Juh-Métöl. Usque festam Joannis Baptistae non nocet. In den Rét-Wáldern: Carpesium cernuum und abrotanoides, Selinum carvifolia, Angelica sylvestris , Caucalis Anthriscus. An der Drau sehr viel Mentha aquatica, Pulegium und (üres hely): im Schlamm Cyperus glomeratus und divaricatus. Sedum glaucum conscissum cum farfaribus porcis exhibitur anginam glandulärem curat. Radix Enulae eximia vulneraria est, contusa cum v calefacta. Bey Dárda ist eine lang ausgedehnte Vertiefung, wie ein Flussbett, in welcher das Wasser beständig stagniert und nur bey Überschwemmungen fliesst, nach welchen sehr viel Fische gefangen werden, Man nennt sie Gyula. (Mertväcsa im Narder Hotter ist ein Morast, der sein Wasser aus dem rechten Ufer der Drau erhält. Gyurokovicza und Pleso im Szolona alias Szoldina (peninsula), Velika- und Mala Kercsilo, Suho Verbja, Netecsa und Artánya sind Moräste die durch die Mertvacsa, mit der sie in Verbindung stehen, eingeschlossen sind. Am Bolmáner Hotter ist ein Verlassenes Bett der Drau (Holt Dráva) welches ringförmig in sich zurück gekrümmt ist und nur zur Zeit der Überschwemmung, sowie der oben erwähnte Zelentö, erhält; man nennt es Schibie; dergleichen verlassene Kanäle gibt es mehrere. Den 14-ten nach Siklós. Die Anhöhen haben einen etwas sandigen Boden. Am Dorf Bolmány Centaurea calcitrapa. Auf den Äckern überal viel Chenopodium album, Amaranthus hybridus, Heliotropium europaeum, Aristolochia clematitis, Datura stramonium, Panicum glaucum, Chrysanthemum inodorum, Serratula arvensis. An der Strasse überall Heleochloa alopecuroides, Poa pilosa und eragrostis , Lepidium ruderale. (Die Hollunder Blühe vertreiben die Schwaben). Die Attich-Blätter als ein warmer Umschlag auf die blosse Haut gelegt, stillten die Krämpfe Ausser Beremend und zur Rechten hat man einen höheren thonigen mit etwas Sand und KalkBröckchen gemengten Boden, wo nebst den vorerwähnten Gewächsen das Sisymbr. mon. häufig ist. Zur Linken ist niederer Boden der bisher von der ausg Drau überschwemmt wurde. Der Berg Harsány ist ziemlich symetrisch geformt und er läuft von der O. und W. Seite in einen langen abfallenden Rücken aus. Die Südseite ist der Länge nach unten mit Weinstöcken bepflanzt, ober diesen aber ganz kahl und steinern nur mit wenigen Gebüschen. Die Nordseite ist noch waldig. In Tapolcza entspringt ein etwas nach Schwefel riechendes klares und schmakhaftes Wasser, welches zum Baden verwendet wird, nachdem es erwärmt worden. Die Quellen sind stark und entspringen aus schwärzlichgrauem, dem Beremender gleichem Stein, der da entblöst ist. Gegen Siklós viel Senecio Doria an den Wiesen. Die niedrige Ebene dauert über Siklós hinaus immer links vom Wege und ist bald mehr bald weniger morästig, wohl auch hie und da etwas erhabener mit Äckern lisiert. Die Scabiosa transylvanica war bis hieher nicht selten auf den Feldern hier aber sehr häufig. In Siklós 2 Stationen. Ausser Siklós ist die Strasse mit Maulbeerbäumen besetzt unter denen einige weisse Linden sind. Reseda luteola, Senecio tenuifolius, Centaurea solstitialis, Carthamus lanatus , Crepis foetida , Artemisia absynthium. Auch bey unter und ober Gyüd ist die Gebirgskette unten mit Robur besetzt, oben aber kahl mit zerstreutem Gebüsch und vielen Kalkfelsen, Mergel und dichten Kalk sieht man überall zur Strasse verwendet.