Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938

VII. Kitaibel Pál Baranyában

69 sylvestre, Ranunculus sceleratus, repens et aquafilis. Sonst ín Sümpfen Typha angusti­folia, Scirpus lacustris, Menyanthes nymphaeoides, Nymphaea alba und mehr lutea, Sisym­brium amphibium, Poa aquatica, Lemna polyrrhiza, Alpecurus geniculatus, Bidens tri­partita, Mya pictorum, Helix lacustris und corn., Polygonum hydropiper frequentatur ab apibus magis quam Mentha et Verbena officinalis, Myosotis scorpioides, Poa pilosa. (In höherem Boden Erigeron canadense, Verbascum blattaria, Anagallis phoenicea, Picris hieracioides, doch alle nur zerstreut mit den obigen Gewächsen. Den 2-ten Sept. nach Beremend. In den sumpfigen Gegenden wächst sehr viel Poa aquatica (deutsch Liesch, ung. Kögy). Der Boden ist durchaus sehr fruchtbar. In der Tiefe von 2 Schuh oder mehr trift man Sand an, der sehr tief reicht. Bey Beremend sind die Anhöhen tief thonig, von braunem, zähem Thon mit Kalk­Körner. Den 3-ten nach Patsa. Ausser Beremend besteht der Wald grössten Theils aus Zerreiche mit Weiss­Buchen, Acer campestre und tataricum, Digitalis ferruginea, sehr viel Phleum alopecu­roides und Poa pilosa. Bey Magyar Boly oder Bely Centaurea calcitrapa. Man hat hier zwei Arten zu tretten: die Raizische und Deutsche, nach der ersteren werden die Pferde neben einander gebunden und mittelst eines Hackens durch ein Seil an einem Pflock gehängt um den sich das Seil auf und wenn die Pferde umgewendet werden, abwindet. So muss der Bauer immer mit gehen; die Frucht die um den Pfahl angehäuft wird, wird ungleich am wenigsten am Pfahl getretten; die Körner werden durch Urin, den die Pferde lassen, wenn sie zum Umkehren stehen bleiben, verunreinigt. Die Deut­schen treiben die Pferde in kleinen Kreisen allenthalben gleichförmig und in herum, so dass sie jeden Fleck betretten und sie werden zum Urinieren hinausgeführt. In Virágos baut man sehr viel Hanf zu Stricken. Er ist auch Klafter hoch und darüber, man schwert ihn mit einem Fass das man mit Wasser so weit anfüllt bis der Hanf untersinkt. Man streut den zum Samen bestimmten Hanf früher und sehr schitter auf den Äcker aus und lässt ihn dann wenn man den übrigen ausrauft bis zur Reife stehen, denn der zum Tauwerk bestimmte wird vor der Reife ausgerauft. Andere streuen den zum Samen bestimmten Hanf zwischen Mays. Die Sinapis incana wird zum öhlschlagen eingesammelt. In den Gebüschen und Wäldern gibt es viel Helleborus odorus. Die Weinreben werden reihenweis und in Furchen gezogen, und im Winter mit Erde bedeckt; sie sind ohne Pfählen. In Gebüschen überall Melissa calamintha. Mittelst eines Kanals hat man die Kárásitza ober Patsa an so in Schranken gebracht, dass ihre Überschwemmungen verhütet werden und viele hundert Joch gewonnen worden, die bisher unnützer Sumpf waren bis an die Donau. Das Phleum alopecu­roides ist überall am Wege. Amaranthus hybridus Jacq. ist auch hier ein gemeines Unkraut. Panicum glaucum in Menge in Stoppeln. Trifolium officinale hat meist Blüte. Chrysanthemum inodorum ist häufig. Der Motskaer Morast hat von der Seite der Dardaer Herrschaft 1100, von Seite der Bélyeer Herrschaft beynahe 400 Joch, ist meist mit Rohr bewachsen. An dem neugegrabenen Kanal und wo er erweitert wurde sieht man dass die Dammerde IVa —3 Schuh beträgt und darunter durchaus ein Mergel von blassbrauner Farbe mit Kalk-Bröckeln liegt. In Magyar-Bolly hat die Dardaer Herrschaft 2 Fruchtkästen, die den Wibbeln unterworfen sind, doch weniger der höher liegt, und den Westwind auffängt, die andere

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