Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938

VII. Kitaibel Pál Baranyában

67 tana, Teucrium chamepytis, Melampyrum barbatum. Linum hirsutum et tenuifolium (in Gebüschen Rosa arvensis? ). Campanula sibirica, Trifolium medium, Poterium sanguis­orba. (Der Boden ist mager weisslich.) Juniperus communis, Asperula arvensis, Thymus montanus, Castanea. Bey Máza werden auch Steinkohlen gegraben. Der Bast von der weissen Linde, den man die Reben zu binden braucht, ist süss daher nennt man sie édes Hársfa. Am Dorfe kommen zwei Thäler zusammen, wovon sich eines seitwärts wendet, das andere aber mit dem Dorfe gerade hinauf zieht. Wenn man nach dem ersteren hinauf geht, so hat man zur Linken Flötzkalk, der oben in gestürzten Lagen zu sehen ist und zum Kalkbrennen gebraucht wird. Auf der anderen Seite aber die bis in das gerade Thal hinüber einige Hügel bildet, der also von beyden Thäler eingeschlossen ist und immer höher ansteigt und breiter wird, findet man Sandstein aus grauen Quarz-Körnern mit Thon besteht mit weissem Glimmer-Schüppchen und wenig Feld­spat. Dieses Gestein macht die Decke und Zwischenlagen der Steinkohlen-Flötzen, die ungleichmächtig und unordentlich sind, aus, und ist bald mehr, bald weniger auf­gelöst (bald nur zerreiblich, bald thonigt). In einer Grube sahen wir ihn von der be­schaffencheit der Grauwacke unter den Kohlen: er war grauweiss, aus unmittelbar verbundenen Quarzkörnern, wenigem weissen Feldspat und Glimmer bestehend; man sah auf einigen Stellen auch Kieskörnchen. Von einiger Entfernung bringt man zu Grundfesten einen graulichweissen Stein, dessen Hauptmasse kompakt ist, graue Quarzkörner, weissen Feldspat, schwarzen sechsseckigen Glimmer, mit wenigen weissen Glimmerflttern enthält. Helleborus viridis (hung, ökör-élé). Die Tilia europaea nennt man Büdöshársfa. Der Bast davon bricht wenn er dürre wird. Die Bellis perennis ist hier zu Hause. Im Walde ist die Rothbuche am häufigsten. Der höchste nach Várallja gehörende Berg heist Baka uta. An dem Hongyásmá-hegy waren die Gerölle Granit, Hornblend­schiefer. Pteris aquilina (hung. Pátrány). Agaricus [üres hely] in truncis vetustis Fagi sylv. crescens (hung, gilva gomba) edulis est . . Tilia parvifolia (hung. Farkas-hársfa). Ober den Hongyasma-hegy erschien in Geschieben Kalkstein und theils muschliger theils schieferiger Hornstein. Noch höher kam Sandstein zum Vorschein. Der Quarz­Sand so dicht ohne sichtbahrem Kitt war, dass die Körner kaum zu unterscheiden waren; doch war er hie und da wie verwittert deutlich körnig, übrigens dunkelgrau von Farbe mit weissem sparsamen Feldspat. Dieses Gestein hielt an bis unter den Szamár-hegy, wo er anfing schieferig werden. Als wir Berg ab dem Thale näher kamen wir an eine Art Basalt der sehr dicht mit Kalkspat Kristallen erfüllt war. Die der Witterung ausgesetzten Stücke waren von dem ver­witterten Feldspat wie Schwamm oder Brodschmolle löcherig. Die Buchenwaldung hielt an bis wir schon ziemlich weit bergab kamen wo dann mehr Quercus robur und dann Cerris zum Vorschein kamen. Letztere gewinnen hie und da die Oberhand. Nebst Rubus fruticosus war auch hirtus zu sehen, der besonders häufig abwärts im Thal ward, wo auch viel Genista germanica wachsen. Im Thal kommen unter den selteneren Gewächsen Crepis hispida, Cynosurus cristatus vor. In Egregy 1 Station 2 Männer die uns begleiteten. Den 19-ten zun Schloss Máré-Vár un zu den Gruben. Das alte Schloss soll dem König Siegmund gehört haben, dessen Gemahlin Maria hiess. Vorher fuhren wir in das Thal Szobási völgy, wo wir den Basalt mit Hornblende antrafen. Er ist stark zerklüftet aber nicht säulenförmig gestaltet. Dann fuhren wir zum Máré-Vár durch das Vár-Völgye. Hier bestehen die Berge aus Flötzkalk, woraus auch das Schloss erbaut ist; doch sieht man in den Mauern auch einige Stücke Basalt 10*

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