Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938

VII. Kitaibel Pál Baranyában

63 Zum Rost nimmt man nur längere und schmälere Marmorstücke. Über den Rost werden Reiste und Stroh gelegt. Mit 28 Metzen Kohlen erhält man beynahe 50 Metzen Kalk samt der Asche, mit der er verkauft wird. Die Metze geht gewönlich für 8 Gro­schen (der Pressburger Metze). Dem Bergmann werden für die Metze 4 xr,, für die Fuhr zum Ofen werden zu Metzen 10 xr. bezahlt. Eine Kubikklafter (d. i. 2 gewön­liche Kl.) Steine, kosten Brecherlohn 34 Groschen und geben ohngefähr 60 Metzen Kalk. Der Herrschaft wird der Metzen für 12'/2 xr. gegeben. Zu Vasas praeservirt man die Schweine durch Steinkohlen, die unter den Trank gemischt werden. Bey Pusztafalu, welches zum Studienfond gehört, versuchte man auf einem Hügel der dem Wirtshause gegenüber liegt, Eisenerz zu graben. Der Boden ist braun­roth. Der Eisenstein ist dunkel oder schwarzroth. Das Dörfchen besteht aus 24 Häuser. Kleinhäusler. Ein Steinmetz ist da, der aus einem auf den Varasder Hotter brechenden Sandstein Kreutze und Salzmühlen verfertigt. Der Stein ist graulichweiss, hat Glimmer beygemengt. Das Gestein, zwischen welchem der Eisenstein bricht besteht aus kleinen Kalkspat Krystallen (?) mit rother Ocher verkittet, der daher bearbeitet ein gutes Aussehen haben müsste. In Pusztafalu wohnen Deutsche. Im Pétsvárader Walde beym Büdes Kut suchte man einst Silbererze. Der Bergbau wurde schon stark betrieben, so dass 70 Bergleute da arbeiteten. Bey Vassas am Dorfe ist nahe an den Gärten ein Steinbruch, und ein anderer unweit über den Berg. Man verfertigt da alle Steinmetzarbeiten. Der Stein ist ein harter Sandstein, der bey dem Steinbruch links über den Berg auch zu Mühlsteinen und Salzsteinen verwendet wird. Auch auf dem Hetényer Hotter ist ein Steinbruch, der Matskalik heisst und gross ist. Bey Geresd ist einer von einem weissen Stein. Auf dem Várkanyer Hotter an der Strasse von Pusztafalu nach Pétsvárad linker Hand ist ein Steinbruch, der Schatzgruben, ungarisch Mézvölgy genannt wird. Der Stein ist ein feinkörniger mit Glimmer gemengter harter graulichweisser Sandstein. Am Wege Teucrium Laxmanni, Anchusa italica, Linum flavum, Reseda Phyteuma. Hinter Vasas hinter den Steinkohlen wird ein sehr harter Feuerstein gefunden. Unweit Bonyhád bey Váralya ist eine Steinkohlengrube. Der Chyrurgus in Bonyhád handelt damit. Von Fünfkirchen hierher nach Pétsvárad waren 4680 R. U. Auch hier macht man aus der Artemisia scoparia Besen. In Pétsvárad ist ein Quartierhaus und ein Militärspital. 1 Kalvinische, eine Raitzische und 2 Katholische Kirchen. In der ganzen Herrschaft welche aus 29 Ortschaften besteht, und 80—90,000 Fl. einträgt ist kein Jude. Bey Pétsvárad Atriplex rosea in Menge, auch Carthamus lanatus. Den 5-ten nach Lak und Geresd. Am Bache ausser Pétsvárad wendet sich der Weg von der Poststrasse rechts. Einige 100 Schritte davon ist eine Mühle. Man baut hier auch 2 Arten Holcus , die man Czirok nennt, eine zu Besen die andere zum füttern für die Pferde, die aber davon stark schwitzen (Holcus sacch. und Sorghum ). In N. Pali 762 R. U. besteht nur aus einer Reihe Häuser in einem Thale, beyderseits sind Weingärten. Am Ende fliesst ein kleiner Bach vorbey. Bis daher wohnen Deutsche. Dann wendet sich das Dorf links hinein, wo Ungarn, Kalwiner wohnen, die eine Kirche haben. Diese haben grosse Obstgärten. Scabiosa transylvanica an Weingärten in Menge, und Heliotropium europaeum auf Äckern. In Gebüschen Aster amellus und sehr viel Poa eragrostis. (In Gebüschen viel Juniperus um Pétsvárad, dacher viel Krametsvögel die mit Schlingen und Garn gefangen werden.) Der Boden ist durchaus braunmergelartig ? Sisymbrium murale?, Chenopodium album, Scabiosa ochroleuca, Linaria , Euphorbia Gerhardiana, Linum hirsutum et perenne fol. linear., Cytisus austriacus, Andropogon

Next

/
Thumbnails
Contents