Theologia - Hittudományi Folyóirat 6. (1939)
Bendefy László: Az ázsiai magyarok megtérése. (Folyt.)
384 INHALTSANGABE — RÉSUMÉ christliche Umdeutung verdeckt ; es ist ein Emanationsschema, die drei Aspekte Gottes, die sich durch die Emanation der Welt aus Gott ergeben : Gott als Inbegriff der in ihm enthaltenen begrifflichen Vielfältigkeit, als Seinsquelle, die dieser Vielfältigkeit Dasein (Sophia) verleiht (Dynamis) und als einigendes Prinzip, das die Allheit des Seins wieder in sich absorbiert, den dem endlichen Sein, immanenten Zwiespalt {rôv rov navToÇ è/j,<pvhov nóXsfxov) behebend (Eirene). Dr. Michael Gruber: Das christliche Weltbild in der Wiener Romantik. Die sogenannte Wiener Romantik ist eine der wichtigsten Entwicklungsperioden der deutschen Romantik. Sie verwirklichte eigentlich jenes romantische Ideal, das schon den Frühromantikern vorschwebte, nämlich die große Synthese des gesammten geistigen Lebens. Das bedeutendste für den Entwicklungsgang der Romantik war aber, das hier in Wien eine romantische Weltanschauung entstand. Die romantischen Führerpersönlichkeiten, die sich hier trafen, standen fast alle unter dem mächtigen Einflüße des heiligen Klemens Hoffbauer. Hier in Wien erhielt die Romantik jenen katholischreligiösen Charakterzug, den man heute für das wesentlichste Merkmal der Romantik zu halten pflegt. Dem Kreise der Wiener Romantiker entstammten dann die großartigen Gedankengänge und wissenschaftlich-theoretischen Systhembildungen, die berufen gewesen waren das Leben der Gesellschaft, des Staates und der Menschheit im Sinne der christlichen Glaubens- und Sittenlehre um zu gestalten. Ein selbsterlebtes Problem der jungen Romantiker war das gegenseitige Verhältnis der Persönlichkeit und der Gemeinschaft. Ihre richtige Lösung ist nur beim Lichte der christlichen Lehre möglich einseits durch die Anerkennung der persönlichen Freiheit, anderseits durch ihre freiwillige Selbstbeschränkung und Unterordnung. Wahre Gemeinschaft kann nur aus wahren Persönlichkeiten entstehen. Daraus ergibt sich auch die Lösung des Staatproblems. Der Mensch möge seine Lage als Gottes Fügung betrachten. Die Existenz des Staates beruht auch im Willen Gottes. Deshalb kann man erst seit Christi Wirken auf Erden von wahren Staaten reden, von den ersten wirklichen Vereinigungen der Menschen für die Ewigkeit. Die Romantik erkannte im mittelalterlichen Staate jenes Staatsgebilde, das der wahren Staatsidee am nächsten stand. Ebenso wichtig, wie das Wesen des Staates erschien den Romantikern die Frage, wie das Verhältnis der verschiedenen Staaten gegeneinander zu lösen sei. Selbstverständlich muß ein jeder Staat und eine jede Nation für sich bestehen, anderseits ist ein ständiger Bund zwischen ihnen ebenso notwendig. Die hervorzubringen ist aber nur eine Weltidee fähig, und solche gibt es nur eine, sie ist die Weltordnung selbst, nämlich die christliche Religion. Das christliche Mittelalter fand auch hiefür eine Lösung im christlichen Kaisertum, das die verschiedensten Elemente in sich vereinigen konnte. Diesem Systhem lag aber eine christlich religiöse Denkart zu Grunde, ohne die der ganze Bau Zusammenstürzen mußte.