Theologia - Hittudományi Folyóirat 4. (1937)

Karsai Géza: Hittudomány és néprajz

INHALTSANGABE —RÉSUMÉ. Univ. Prof. Dr. Paul Kecskés: Moral und Wirtschaftsleben. Mit Rück­sicht auf Sombart’s Kritik über die Methode der scholastischen Ethik und der Richtlinien des Quadragesimo Anno wird das Verhältnis zwischen Sittlichkeit und Wirtschaft erörtert und festgestellt. Die Wirtschaft hat ihre eigenen Seinsgrundlagen, die die Selbständigkeit der Wirtschaftswissenschaft ermög­lichen. Diese Selbständigkeit kann aber keine absolute sein. Die Wirtschaft kann zwar von der wissenschaftlichen Untersuchung von anderen Seins­bereichen losgelöst betrachtet werden, in Wirklichkeit aber existiert sie um­woben von einer Fülle gesellschaftlicher, kultureller und ethischer Beziehun­gen. Infolge der Zweckzusammenhänge des wirklichen Lebens kann und soll das wirtschaftliche Handeln ethisch beurteilt werden. Der Gegensatz zwischen Ethik und Sozialökonomie wird vermieden, wenn das Sollen auf Grundlage des Seins festgesetllt wird. Dies ist aber der Weg des scholastischen Forschens. Das Sein ist, wie sich dies in der Erfahrung zeigt, der gemeinsame Ausgangs­punkt von Sozialethik und Sozialökonomie. Die Möglichkeit eines Gegensatzes von beiden entsteht letzten Grundes nicht aus der Verschiedenheit des Ge­sichtspunktes des Forschens, sondern aus der Verschiedenheit der Seinser­klärung. Darum kann auch die Sozialökonomie die metaphysische Begründung nicht entbehren. Auf Grund einer metaphysisch richtig gestellten Seinser­klärung wird das Ziel der Wirtschaft von der Sozialethik und der Sozialökono­mie sachlich einheitlich bestimmt. Das von der Sozialökonomie vom Ge­sichtspunkte der wirtschaftlichen Richtigkeit aus gewertete Ziel wird von der Sozialethik als ethisch sollendes hingestellt. Während aber die Sozialökonomie das immanente Ziel der Wirtschaft nicht überschreiten kann, besitzt die So­zialethik im letzten Ziele des Menschen eine absolute Norm, die auch für das wirtschaftliche Handeln das letzte Kriterium bildet. Obschon die Sittlichkeit derart ihren unbedingten Vorrang behaupten vermag, kann sie das Wirt­schaftsleben doch nur mit genauer Kenntnis der jeweiligen geschichtlichen Lage normieren. Die Sozialethik kann also die Forschungsergebnisse der So­zialökonomie nicht entbehren. Privatdozent Dr. Andreas v. Ivánka: Eine ungarische Privatbibliothek im XIII. Jahrhundert. Das 1277 errichtete Testament des Graner Propstes Ladislaus (f 1288) enthält die Aufzählung seiner Bücher, die er Teils zum Verkauf bestimmt, Teils Freunden hinterläßt. Der Bestand an Büchern, sowohl des kanonischen als des römischen Rechts ist völlig dem ebenbür-

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