Teológia - Hittudományi Folyóirat 3. (1969)

1969 / 1. szám - SOMMAIRE, INHALTSÜBERSICHT

t weisbar sei. - Die Vertreter der anderen Richtung suchen eine erfahrungsgemäss verifizierbare, folgerichtig keine wesenhafte, sondern modale Übernatürlichkeit, - die entweder durch die, ein wenig „positivistisch” vorgestellten, kirchlichen Entscheidungen, oder mehr personalistisch, durch eigenartige intersubjektive Gewissheit fassbar sei. - Nach einer skizzenhafter Darstellung der Kontroversien und inneren Antinomien von beider Theologien: der „wissenschaftlichen” und der „klugen”, weist der Verfasser in den heutigen Tendenzen auf die Möglichkeit einer richtig ge­stellten Komplementarität der Methoden hin. Mit der Betonung der „Weisheit”, als höchstes Ideal der göttlichen Wissenschaft, wird - jetzt wie ehemals - ein pragmatisches-judikatives Mo­ment mitgedacht, das sowohl jenseits allerlei Objektivierung, als auch über die subjektiv erfahrene Gewissheit, im ganzheitlichen Vollzug des Glaubens besteht. - Der Glaube, als Selbstvollzug der menschlich-christlichen Existenz, auf den unzählbar vielfachen Wegen der Freiheit und Gnade, enthält seine - neuerlich immer stärker betonte - Aufwcisbarkeit der inneren Glaubwürdigkeit des Aktes. - Verfasser versucht den Spuren ausgezeichneter Theologen folgend, eine Ausschau auf die neuen Wege dieser, durch existcntialc Vermittlung oder direkte Objektivierung integrierten Theologien zu bieten. FERENC ROSTA, Das Volk Gottes. Verfasser betont zunächst, dass der Begriff des mysti­schen Leibes dem Kirchenbegriff nicht genügend gerecht wird. Dazu gehört unbedingt auch der biblische Begriff „Volk Gottes”, der vom II. Vatikanum so sehr in dem Vordergrund gerückt wurde. Nachdem die alttestamentlichc Wurzel aufgedeckt wird, spricht Verfasser über das allgemeine Priestertum aller Christen und über den übertriebenen Klcrikalismus. Zum Begriff „Volk Gottes” eghört die ökumenische Weite, wer alles im Volke Gottes miteinbegriffen sei; jedenfalls alle nicht-katolische Chirsten, insofern sie die Schrift hoch- halten, sodann in Gott und seinem Sohn glauben und durch die Taufe Ihm einverliebt sind. Die getrennten Ostkirchen haben dabei alle Sarkramente. - Zum Volk Gottes gehören auch die heutigen Juden, gemäss Röm n, 17-18. In eschatologischcr Sicht wird einmal, am Ende der Tagen, ganz Israel seinen Messias kommen sehen und entdecken, dass er der unsere ist. - Auch die Heidenvölker gehören zum Volke Gottes, allenfalls in eingeschränkten Sinn. In der Welt der Heiden gibt es zweifelsohne wirkliche religiöse Werte. Die Lehre des Konzils wird restlos vor­gelegt. TÁVLATOK = DURCHBLICKE, nr. Die Soziologie der religiösen Praxis. Die Re­ligion ist unveränderlich ein wichtiger Faktor des gesellschaftlichen Lebens. In unseren Tagen beschäftigen sich christliche und marxistische Soziologen in wachsendem Mass mit der Religion und ihrer Ausübung. Die religionssoziologische Institute werden in der ganzen Welt gegründet, in diesen werden Einzelangaben der Religionsübung ausgewärtet und so die Lage der Religion in der Gesellschaft untersucht. Verfasser beschäftig sich mit pastoralsoziologischen Untersuchungen, die vom Konzil mit Nachdruck empfohlen wurden. Dabei wurden Angaben aus dem Ausland und aus Ungarn berücksichtigt. Als Quellen verdienen erwähnt zu werden: ausser den inländischen christlichen und marxistischen Zeitschriften in erster Linie die verschiedene Nummern der Herder- Korrespondenz, sodann Archives de Sociologie religieuse, das zweibändige Werk von Le Br as, die Étude de Sociologie religieuse (Paris, 1955-56), Greinacher-Risse, Bilanz des deutschen Katolizismus (Mainz, 1968) und Religion und Atheismus (Berlin, 1966). MEDITATION. Polykarp Radó, Das Geheimniss der Eucharistie. Verfasser macht die Lehre der Eucharistischen Instruction (25. 5. 67) durch diese biblisch-liturgische Betrachtung anschaulich. Die Eucharistiefeicr wird durch „Garizim” erklärt, die Prophezeiung des Herrn (jo 4) beim Jakobsbrunnen, welche er auf die Eucharistiefeier bezieht. Kafarnaum, die Stadt des Herrn ver­anschaulicht durch die ergreifenden Szenen, die dort sich abspielten, die familiäre Vertrautheit, welche in der Eucharistiefeier die Teilnehmer erleben können. Quarantania ist ein Symbol der heiligen Einsamkeit Jesu in der aufbewahrten Eucharistie, wobei ihr Kult ausser der Eucharistie­feier besprochen wird. FIGYELŐ = REVUE. Ferenc Gál, Geschlechtlichkeit und Moral. - László Ikvay, In memó­riám Romano Guardini. - hm. Gedanken über die Reform der Aszese. - Theologische Notizen. 68

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