Fejér György: A politikai forradalmak okai : Néhány észrevételekkel (Buda, 1850) - 10.220

9 erőszakkal sigy kénytelenül elragadtatik, sillykoris elhajlása mint szándéktalan és szabadakaratlan be nem számítható, legalább kímélésre méltó. Ki kárhoz­tatja a kocsist, kit szilaj lovai ragadtak az igaz ös­vényről el í A religio félreértése bőszülést szülhet ugyan, de azért a religio nem fanatismus. A papot szenvedélyessége vagy a közlázzadás arra viheti u- gyan, hogy rajoskodjék, mindazonáltal magában nem fanaticus. A religiónak és a papságnak tehát csak tagadólag (negative) lehet befolyása a polgári forradalomba. „Niemals ist die allgemeine Meinung (Zeitgeist) von einem grösseren Gewichte, als in Zeiten , wo sich ein Staat einer entscheidenden Krisis nähert, und die Regierung von einer mächtigen Gegenpar­tei bedroht wird, wenn die Ideen beherrschend sind; in solchen Zeiten wird die religiöse Gesinnung über — oder gar umgestimmt, bei allen Völkern auch die Religionsdiener mitgerissen. Es kann also nicht befremdend sein, wenn manche der Empörung das Wort reden.“ Darstellung S. 58—9. — Wenn ein­mal auffallende Missbräuche, Rechtsverletzungen, Despotie, Willkühr zum öffentlichen Aergernisse anj^ewachsen . . . sie reissen auch manche geistli­chen Orden hin. Wer über die scheu gewordenen Rosse, die dem Abgrunde zueilen, die Zügel zu ge­winnen sucht, hat sie deswegen noch nicht dem recht­mässigen Führer aus der Hand gewunden. Wer dem ausgetretenen Strome einen neuen Damm zu setzen sucht, kann an dem Einsturz des alten schuld­los sein. — Dass manche bestäubten Casuisten und Brausköpfe der Empörüng Wort redeten — kein vernünftiger Mensch wird desswegen Religion und den geistlichen Stand gefährlich finden; man wird ganz richtig sagen: „Aberglauben und Ausgeburten eines phanatischen Kopfes sind nicht Religion.“ S. 60,

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