Folia Theologica 18. (2007)

Zoltán Rokay: Diogenes Laertios und Clemens von Alexandrien

DIOGENES LAERTIOS UND CLEMENS VON ALEXANDRIEN 221 DL I, 12a „Den Namen Philosophie brachte zuerst Pythagoras auf und nannte sich selbst einen Philosophen in dem Gespräch, dass er in Sikyon mit Leon, dem Tyrannen von Sikyon oder Phli­us, führte, wie Herakleides, der Pontier, in einem Buche über die entseelte Frau behauptet; denn kein Mensch sei weise, sondern nur die Gottheit." DL I, 41 f. „Auch über ihre Zahl ist man in Zwiespalt. Leandrios (Mai- nandrios) setzt an die Stelle des Kleobulos und des Myson den Leophantos, des Georgias Sohn aus Lebedos oder Ephesos, und den Epimenides aus Kreta; Pla­ton im Protagoras den Myson an die Stelle des Periander; Epho­ros den Anacharsis an die Stelle des Myson. Andere rechnen auch den Pythagoras zu ihnen. Dikaiarch nennt vier als völlig sicher: Thaies, Bias, Pittakos, Solon; außerdem nennt er noch Von diesen und von den ihnen Ähnlichen, von all denen, die sich mit eitlen Reden abgegeben haben, sagt die göttliche Schrift sehr schön: ,Ich werde die Weisheit der Wei­sen zu schänden machen und den Verstand der verständigen als wertlos erweisen.'" CI 61, 4 „erst spät aber nante sich Py­thagoras, der Schüler des Phere- kydes, als erster einen Philoso­phen." CI 59,1 f. 5. „Die Griechen sagen, dass nach Orpheus und Linos und ih­ren ältesten Dichtern wegen ih­rer Weisheit zuerst die soge­nannten Sieben Weisen bewun­dert wurden. Von ihnen stam­men vier aus Asien, Thaies von Milet, Bias von Priene, Pittakos von Mitylene und Kleobulos von Lindos, zwei aus Europa, Solon von Athen und Chilon von Lake- daimon; als siebenten aber nen­nen die einen Periandros von Korinth, die anderen den Sky­then Anacharsis, wieder andere

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