Folia Theologica 11. (2000)

Recensiones

168 RECENSIONES chen der schweren Zeit seit Ende des I. Weltkrieges bis hin zur Gegen­wart. Der grosse Wert der Arbeit besteht einmal darin, dass eine Gesamt­darstellung der Kirchengeschichte Ungarns seit 1975 nicht mehr erschie­nen ist, und auch diese, weil in München in nur 500 Exemplaren ge­druckt, praktisch nicht dem grossen Publikum zur Verfügung steht. Zum anderen erweist sich Professor Török zu einem vorzüglichen Kenner des Themas, vor allem, was die ungarische Medivistik angeht. Die Darstel­lung ist verstndlich, die Argumentation ist überzeugend. Überall weist er auf die historischen Diskussionen oder fragliche Schlussfolgerungen hin. Eine ganz besondere Strke der Darstellung ist die Heranziehung zahlrei­cher zeitgenössischer Texte und Zitate. Damit wird der Text aufgelockert und der historische Beweis geliefert. Einen immer wieder zurückkehren­den Schwerpunkt bilden die przisen Ausführungen über das innere Leben der Kirche, die Missionen, die religiösen Orden, die Synoden und die Kirchengesetze. Der Autor schliesst mit einem nach Epochen aufgeliste­ten Literaturverzeichnis neuesten Datums (S. 149-152) und einem um­fangreichen, usserst informativen Zusammenfassung in englicher (S. 153-164) und deutscher Sprache (S. 164-176). Da das Buch die tausendjhrige Geschichte der katholischen Kirche in Ungarn zum Thema hat, war das Anbringen der kirchlich-geographischen Karte des alten und des gegenwrtigen Ungarns am Anfang und am Ende des Deckblattes angebracht. Das Werk enthlt im zweiten Teil 223 Farb­fotos, die ebenfalls smtliche Erzbistümer und Eistümer des historischen Ungarns mit ihren Zentren, wie Kathedralen, Bischofspalais, Seminaren, den schönsten Kirchen und Klöstern zeigen. Also auch Objekte, die heu­te ausserhalb Ungarns in den Nachfolgestaaten liegen. Den Bildern sind ungarische, englische und deutsche Textbeilagen zugefügt. Alles im Allen: das vorliegende vorbildlich edierte und bebilderte Gedenkbuch vermittelt einen vorzüglichen Gesamtschau der wechselvol­len tausendjhrigen Geschichte der ungarischen katholischen Kirche und ist zugleich ein grosser Beitrag zum „Millenium Hungáriáé”. Gabriel ADRIÁNYI

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