Folia Theologica et Canonica 10. 32/24 (2021)

Sacra theologia

FOLIA THEOLOGICA ET CANONICA (2021) 21-34 István Novak DAS JUDENTUM UND DAS VOLK ISRAEL IN DER THEOLOGIE VON YVES CONGAR. ÜBERLEGUNGEN ZUR BEGEGNUNG DER CONGARSCHEN THEOLOGIE MIT DER PHILOSOPHIE VON MARTIN BUBER* Einleitung; I. Martin Buber als Befürworter des Volks Gottes, 1. Das auserwählte Volk, 2. Das Volk und der Mensch auf der Suche nach Gott; II. Die Grundidee der Theologie von Congar, /. Der engagierte Wegbereiter, 2. Die Rolle der Tradition in der Erneuerung; III. Die Auswirkung der Philosophie von Buber auf die Theologie von Congar, 1. Heil und Freiheit, 2. Tradition und Pluralismus, 3. Der Dialog; Fazit Einleitung Im vorliegenden Beitrag befasse ich mich mit den Auswirkungen des Philoso­phen Martin Buber auf den Theologen Yves Congar. Das Thema wird unter dem spezifischen Aspekt untersucht, wie das Volk Israel und der Dialog zwi­schen Gott und seinem Volk im Werk Congars thematisiert werden.1 Die Ak­tualität des Themas ergibt sich dadurch, dass Yves Congar an einer interna­tionalen Konferenz* 1 2 als „Brückenbauer” und „Wegbereiter” vom Autor des vorliegenden Beitrags dargestellt wurde. Dabei wurde davon ausgegangen, dass Congar - der viel reflektierte und sich für den Dialog zwischen den Reli­gionen und innerhalb des Christentums bereits in einer Zeit einsetzte, als er in der Kirche noch nicht selbstverständlich war - von der ganz besonderen und personalen Beziehung Bubers zum Judentum berührt war. Die Begriffe Juden­tum als Volk Gottes und Kirche als Volk Gottes bringen die zwei Denker ein­deutig näher zueinander. Den gemeinsamen Begegnungspunkt stellt die Grundfrage der buberschen Philosophie dar: Wie spricht Gott uns an und wie * Die Inhalte des vorliegenden Beitrags wurden am 18. Oktober im Rahmen einer Konferenz zum Thema Brückenbauer und Wegbereiter. Dominikaner an den Grenzen der katholischen Christen­heit. 4. Isnard-Wilhelm-Frank-Kolloquium Dominikanerkonvent (Wien, 17-19. Oktober 2019) vorgetragen. 1 In den vorliegenden Beitrag wurde bereits jene theologische Ansicht aufgenommen, die sich aufgrund der Kommentare der folgenden Theologen herauskristallisierte: Dries Vanysacker (Leuven); Jean Jacques Pérennés OP (Jerusalem); Anton Milh OP (Brussels/Leuven); Mariano Delgado (Fribourg). 2 Brückenbauer und Wegbereiter. Dominikaner an den Grenzen der katholischen Christenheit. 4. Isnard-Wilhelm-Frank-Kolloquium Dominikanerkonvent (Wien, 17-19. Oktober 2019).

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