Folia Canonica 5. (2002)

STUDIES - Ivan Zuzek: Der Beitrag von Carl Gerold Fürst zur Revision des CICO

DER BEITRAG VON CARL GEROLD FÜRST 225 neue „Verbesserungen” für die Diskussion unter uns zwei fertig waren. Nach ei­nigen Tagen dieses Typs war dann eine Sitzung der ganzen „Gruppe” bezie­hungsweis der auf drei Personen reduzierten Gruppe, nämlich dem Vizepräsi­denten und uns zwei. So erreichten wir eine beschleunigte Arbeit am Schema Codicis Iuris Cano­nici Orientalis, mit dem die Phase der „denua recognitio” abgeschlossen war; tatsächlich konnte das Schema am 17. Oktober desselben Jahres mit der Beistim­mung des Papstes an die Mitglieder der Kommission abgesendet werden. Nebenbei möchte ich allerdings anmerken, daß der Druck dieses Schema Co­dicis Iuris Canonici Orientalis von 1986 in der Druckerei „San Nilo” in Grotta- ferrata bei Rom erfolgte, der Fotosatz dafür aber in den Freiburger Graphischen Betrieben erstellt wurde, was natürlich Fürst und seinen Mitarbeitern an der Uni­versität Freiburg zusätzliche Arbeit bescherte. Damit eröffnete sich ein neuer, der letzte Abschnitt der Revision des Codex. In den Nuntia 21 (1985) 66-79, befindet sich eine Art von Beschreibung der Arbeit dieser Arbeitsgruppe unter dem Titel „Criteri e traccia del lavoro dei Coe­tus de Coordinatione”, zu dem auf mein Ersuchen Carl Gerold Fürst den ersten Text gemacht hatte (er wird im Archiv als „Appunti sulla redazione e coordina­tione del progetto per il Codice di Diritto Canonico Orientale”, ohne Datum, auf dem Eingangsstempel der Kommission liest man „15. die. 1985”, aufbewahrt). Viel könnte man sagen über diese Arbeit der Koordination sowohl vor dem Oktober 1986 als danach, aber ich bin sicher daß der diesbezügliche Beitrag von Jobe Abbas OFM Conv. für die Festschrift, die in dieser bedeutenden Gesell­schaft präsentiert wird, dafür ausreichend ist. Von meiner Seite her beobachte ich, dass die Wissenschaftler im allgemeinen mit den Berichten in den Nuntia zufrieden sind, auch wenn sie manchmal recht knapp und von schwieriger Benützbarkeit sind, besonders wenn es sich um die Arbeit des „Coetus de Coordinatione” betreffende minuziöse Details handelt. Diese Details, wissenschaftlich sehr nützlich und in jeder Doktorarbeit indispen­sabel, sind in verschiedenen Nummern der Nuntia seit dem Monat Oktober 1986 und später veröffentlicht. Hingegen besteht eine Art Lücke bezüglich der Resultate der Sitzungen des „Coetus de Coordinatione” für die Jahre 1984, 1985 und die Monate des Früh­jahrs 1986. Die Schemata, die aus der „denua recognitio” hervorgingen, sind in den Nuntia publiziert und daher bekannt, wie auch das Schema Codicis Iuris Ca­nonici Orientalis vom Oktober 1986 (Nuntia 24/25 [1986]) bekannt ist. Sein- nützlich sind sicher die Berichte über die erste Phase des „Coetus de Coordina­tione” in den Nuntia 21 (1985), 66-79, und den Nuntia 27 (1988), 3-20. Aller­dings, viele Modifikationen, die zwischen den beiden Schemata entstanden, können nur durch einen minuziösen Vergleich zwischen dem Schema Codicis Iuris Canonici Orientalis von 1986 und den Schemata (es waren acht) die aus der

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